Nalles - Loppio

Update: Nun auch mit Bildern.

 

Heute früh war ich echt überrascht. Da steht man um halb 8 auf aus dem Zelt, und Timo sitzt auf der Bank und war schon am frühstücken. Konnte er sich selber auch nicht erklären. Dementsprechend konnten wir sehr früh los und waren schon um 9:15 auf dem Rad, mit Frühstück. Erstmal ging es noch kurz durch die Äpfel- und Weinfelder, bevor wir runter zum Fluss gefahren sind. Der Etsch sollten wir heute auch erstmal bis Trento folgen. Die Quelle liegt übrigens nahe dem Reschenpass, wir folgen dem Fluss also seit kleinauf und schauen ihr beim Wachsen zu. 

Sicht ins Tal mit Fluss
Sicht ins Tal mit Fluss

Am Fluss wartete dann ein super ausgebauter Radweg auf uns. Das Wetter war auch ganz gut und in Italien heute Feiertag, es herrschte also Hochbetrieb. Ein Rennrad jagte das nächste, heute waren wir mal die Langsamen. Und da niemand eine Klingel besitzt, musste man immer genau hinhören. Einen neuen Rekord haben wir trotzdem aufgestellt und sind in 2 Stunden, 41 km gefahren. Auf dem Weg ließ es sich super fahren, immer schön flach und geteert. Rechts und links konnte man die Berge und Hügel bestaunen. Auf den grünen Hängen überall kleine Häuser und dadrüber große Wolkenformationen. Die Berge waren zudem gesprenkelt mit alten Burgen und Ruinen. Im Hintergrund konnte man weit in das Eschtal hineinschauen. 

Das Wetter sollte sich mal wieder als wechselhaft beschreiben lassen. Zwischen Sonnen lassen und Regen war alles dabei. Gute Laune hatten wir natürlich auch, es wurde gefunden und getanzt auf dem Rad. Live Videos sind gegen einen Aufpreis erhältlich und stehen unter Kopierschutz. Zwischendurch hat mich auch etwas gestochen, ich konnte nur noch den Stachel raus ziehen und mich kurz verarzten, Timo hatte in der Zwischenzeit WLAN Empfang, es sollte also wohl Schicksal sein. 

 

In Trento lag die Überlegung in der Luft den Sarca Radweg zu nehmen im Paralleltal. Die Höhenmeter waren uns dann aber doch zu viel, und wir folgten weiter brav der Etsch. Irgendwann hieß es dann aber auch, von dem Etschtal und der Via Claudia Augusta Abschied zu nehmen. Wir bogen also Richtung Westen ab zum Lago di Garda. Die letzten Kilometer haben sich dann mal wieder gezogen. Aber nach 111 war dann auch genug. Den See heben wir uns für morgen auf. Auf einem Campingplatz in Loppio in mitten einer Apfelfarm haben wir unsere Zelte dann aufgeschlagen. Heute Abend gab es dann zum ersten Mal italienische Pizza, köstlich. Jetzt gilt es für die nächsten Tage nur entspannen und Daumen drücken für gutes Wetter.

 

Gruß Daniel

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Kommentare: 4
  • #1

    Andreas (Freitag, 03 Juni 2016 00:07)

    Cooler Tag - bin schon wieder neidisch... Wetter wird aber bestimmt jetzt besser (habe ja selbst nächste Woche da unten Rad-Urlaub...). Hoffe, die erste Pizza ist nicht zu mächtig und ihr geniesst die Äpfel um euch herum - und schlaft, ohne einen solchen auf den Kopf zu bekommen. Wünsche eine schöne Anfahrt zum Lago di Garda und findet einen schönen Platz, wo wir euch dann Samstag besuchen dürfen... Freue mich schon! Bis bald, Andreas

  • #2

    Pasquale D.F. (Freitag, 03 Juni 2016 13:00)

    Hey Daniel, echt schöne Etappe! Hoffe dein Stich heilt schnell wieder ab und ich wünsch euch natürlich auch Sonnenschein für die nächsten Tage. Ach übrigens, auf der Ostseite des Lago's, zwischen den Orten Torri del Benaco und Bardolino gibt es eine geile Badebucht namens "Parco Baia delle Sirene ". Unbedingt mitnehmen falls ihr da vorbei kommt!
    Gruß
    Pasquale

  • #3

    Petra (Freitag, 03 Juni 2016 18:31)

    Beneidenswerte Tour! Bei frischen Stichen hilft, eine halbe Zwiebel auflegen. Das zieht das Gift raus. Zitrone hilft auch. LG und schöne Zeit am Gardasee!

  • #4

    Andreas (Freitag, 03 Juni 2016 22:32)

    Schöne Bilder - machen (sehn)süchtig...