Bergamo - Isella

Ciao,

Unser Aufenthalt bei Antonio und Emilia war wirklich sehr schön. Antonio hat uns abends noch Tipps gegeben, was wir uns in Bergamo angucken könnten und Emilia, die gebürtig aus Brasilien kommt und bis vor kurzem in Santiago de Compostella wohnte, empfahl uns für Santiago direkt mal ein Hostel. Mal schauen, ob wir das jemals erreichen werden. Für die Unterkunft aber nochmals mile grazie. 

Nach dem Frühstück ging es also erstmal nicht mit dem Fahrrad, sondern zu Fuß in die Upper Town von Bergamo. Daniel in dem typischen touristischen Outfit (Badehose und Flipflops), ich in langer Jeans und normalen Schuhen, was sich als Fehler rausstellen sollte. Bereits morgens früh war es mega heiß, und es ging auch noch einige Meter nach oben.

Dafür lohnte sich der Aufwand, so dass wir von da oben den Ausblick hatten und die schöne Altstadt anschauen konnten.
Nach wenigen Metern schon K.O.
Nach wenigen Metern schon K.O.

Nach der Besichtigung Bergamos schnappten wir uns unsere Klamotten und fuhren weiter. Mittlerweile haben wir übrigens ein paar wenige Worte italienisch gelernt. Meine Top drei an Worten sind "prego" (=bitte), "pronto" (=hallo) und "trento". Bei allen kann man das "r" so schön rollen. 

Naja, wie dem auch sei, wir nahmen dann Kurs in Richtung Westen, um den Fluss Adda zu erreichen. Dabei fuhren wir meist auf der Straße für Autos, da sich die Fahrradwege meist als holprig oder nicht existent darstellten. Das folgende Bild stellt das wohl ganz gut dar.

Ja, der Radweg endet da einfach.
Ja, der Radweg endet da einfach.

Das Fahren auf den Straßen ist mittlerweile aber auch sehr angenehm; wir als Fahrradfahrer können uns meist sehr gut durchwurschteln.

Irgendwann erreichten wir bei warmen Temperaturen auch den Fluss, dem wir aufgrund eines Radwegs Richtung Norden folgen konnten. Der Radweg stellte sich zwar mehr als Mountainbike-Route heraus, Spaß hat's uns umso mehr gemacht. 

Je weiter wir Richtung Norden und Alpen kamen, desto größer und schwarzer wurden die Wolken. Als wir dann am Lago di Como ankamen, fing es an zu gewittern, und wir fanden unser Glück unter einer Brücke.Mit Essen, Steinweitwurf (eine neue Wettkampfdisziplin zwischen mir und Daniel) und beobachten der Blitze verbrachten wir die Zeit. Schließlich gesellten sich auch die Angler zu uns, denen es dann auch irgendwann im Regen zu doof wurde. 

Irgendwann hörte es dann auch mal auf zu regnen, und wir suchten uns den nächstbesten Campingplatz. So kamen wir heute auf 53 Kilometer.

Dieser liegt auf der Halbinsel Isella, um uns herum ist quasi nur Wasser. Leider ist es bewölkt, ab und zu am Regnen und etwas windig, was das Panorama etwas mildert. Aber nun gut, man kann ja nicht alles haben.
Ciao,
Timo

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Kommentare: 4
  • #1

    Petra (Dienstag, 07 Juni 2016 22:24)

    Dann wünsche ich Euch für morgen ganz viel Sonne

  • #2

    Andreas (Mittwoch, 08 Juni 2016 10:28)

    Schöner Zeltplatz - hoffentlich kommt die Sonne noch raus und ihr könnt in kurzer Hose weiterradeln! Und viel Kraft wenn es wieder in die Berge geht...

  • #3

    Ernst (Mittwoch, 08 Juni 2016 11:28)

    Guten Morgen/Tag ihr Eurobummler,
    morgen verlasse ich den Ort, an dem sich unsere Wege kreuzten -
    Torbole - und richte die Nase wieder gen Heimat.
    Eure Reise werde ich weiterhin virtuell verfolgen und euch beneiden, - bis auf wenige Ausnahmen

  • #4

    Ernst (Mittwoch, 08 Juni 2016 17:34)

    Seltsam. Diesmal ist mein Kommentar mal wieder nicht komplett rübergekommen.
    Ich meinte noch:
    ....allerdings kann man die Höhepunkte erst so richtig genießen, wenn man ab und zu auch mal unten war. (oder so ähnlich) ;-)
    Euch immer einen guten Tritt und viele Höhepunkte.