Während wir uns unterstellten, wurden wir auf französisch angesprochen. Leider konnten wir nicht antworten, sehr schade, dass wir die Sprache nicht beherrschen. Hoffentlich zahlt sich der spanische Vokabelunterricht auf dem Fahrrad aus, damit wir zumindest in Spanien etwas besser kommunizieren können.
Nun gut, nach dem Frühstück auf dem Parkplatz vom Lidl hatte es dann auch aufgehört zu regnen. Kalt war es trotzdem, es wird also Zeit, Richtung Süden zu fahren. Aufgehalten wurden wir dann von einer etwas merkwürdigen Ampelschaltung: Nachdem alle möglichen Richtungen grün bekommen hatten, gingen die Bahnschranken runter. Nun gut, Minuten später war die Bahn gekommen, die Schranken gingen wieder hoch. Zeit also wieder für alle möglichen Richtungen, grün zu bekommen. Nur für uns nicht, denn die Bahnschranken gingen wieder runter. Also selbes Spiel nochmal, warten auf die Bahn. Bahn weg, alle Richtungen grün und zur Überraschung aller, bekamen dann auch wir grün.
Kurze Zeit später schaute mich Daniel mit großen Augen an und sagte:" Timo, warum hast du denn nichts gesagt?". Ich wusste erst nicht, wovon er redet, aber ihm war aufgefallen, dass er seinen Helm beim Lidl vergessen hatte. Hm, zugegebenermaßen hätte mir das auffallen können, ist es aber nicht. Ich machte es mir auf einer Bank am Ufer des Genfersees gemütlich, während Daniel die 8 Kilometer zurück und noch einmal hin zu mir fuhr. Inklusive Stopp an unserer Lieblingsampel. Zweimal. Mit Bahn. :-)
Naja, irgendwann ging es dann auch für mich weiter Richtung Genf. Leider bei bewölktem und meist regnerischem Wetter. Vielleich ist das auch der Grund, warum mir den Genfer See am wenigsten im Vergleich zum Boden- und Gardasee gefiel.
Leider ging es heute irgendwie sehr schleppend voran. Genf erreichten wir erst um halb 6. Dort überprüften wir kurz bei Couchsurfing, ob nun doch noch wer geantwortet hatte. Leider nein, also Plan B, raus aus der Schweiz zum Campingplatz in Frankreich, der wenige Kilometer hinter der Grenze liegt. Gerne hätten wir in Genf Public Viewing bei dem Spiel heute Abend (Belgien-Italien) und morgen dann einen Tag Pause gemacht, damit ich in der Bibliothek Bewerbungen machen kann. Aber leider waren auch alle Hostels ausgebucht und kein Campingplatz vorhanden. So blieb es bei einer kurzen Durchfahrt durch die Stadt.
Die letzten Kilometer wurden dann auch noch absolviert, ehe wir in Frankreich ankamen und den Campingplatz in Neydens erreichten. Dieser ist sehr günstig und bietet sogar einen Pool , der natürlich direkt genutzt wurde. Im Pool wurde dann eine Wasseraerobik-Olympiade mit ziemlich verrückten Performances gestartet. Leider war keine Jury vorfanden, weshalb wir uns auf ein Unentschieden geeinigt haben.
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Andreas G. + Heike G. (Montag, 13 Juni 2016 23:35)
Bonjour en France! Daniel, pass auf, dass du keine Schwimmhäute bekommst - und dann mit der grünen Hose wie ein Frosch aussiehst ( die Franzosen essen übrigens Froschschenkel...). Heike möchte auch unbedingt von den "Windkanalmessungen" mit nackten Personen Fotos... Aber wieder eine tolle Tour - und die Zwischeneinlage zeigt, dass ihr eigentlich noch mehr könnt (hatte übrigens mit Udo ein ähnliches Erlebnis, wo wir abends noch eine kleine Runde um unsere Pension in der Toskana gedreht hatten und ich ihn plötzlich fragte, wo denn sein Helm sei... Er hatte vergessen, ihn aufzusetzen von Beginn an... Also alles menschlich). Wir wünschen euch in Froonkreisch viel Spass und lernt ein paar Worte (Croissant, merde, ca va? - ca va bien, biere, vin rouge, salut, au revoir - damit kommt man schon mal gut durch). Tschüss, Heike und Andreas aus S.
Petra W. (Donnerstag, 16 Juni 2016 09:15)
...Aldi- und Lidl-Tüten eignen sich übrigens auch (nebst Packpapierband) hervorragend, um zu Hause vergessene Regenhosen und -jacken bzw. Regencapes zu kreieren...so geschehen auf unserer Tour 2011 von Spittal/Österreich nach Pula/Kroatien. Was allerdings bei Regen und niedrigen Temperaturen dann bleibt, sind kalte Finger...Handschuhe hatten wir damals auch nicht dabei...gute Weiterfahrt...und nix liegenlassen;-)