Hallo,
Heute morgen ging es auf Richtung Lyon. Wir hatten gestern Abend glücklicherweise noch eine Zusage bei Couchsurfing bekommen. So lagen nur 55 Kilometer vor uns und wir sollten genug Zeit
haben, Lyon anzuschauen.
Der Rhone-Radweg folgte während der ersten 20 Kilometer nicht wirklich dem Fluss, sondern ging er mehr durch kleine Orte in der Umgebung. Eine schöne Abwechslung, leider ging der Weg dafür ab
und zu mal über Stock und Stein.
Nach der Mittagspause ging es dann aber wieder bis nach Lyon am Fluss entlang. Wir hatten sonniges Wetter erwischt, sodass es angenehm zu fahren war. Wir kamen schnell voran und da wir uns
mit dem Couchsurfer Florian erst um 16 Uhr treffen wollten, machten wir dann eine etwas längere Pause in einer der großen Parks vor Lyon. Natürlich fand auch wieder Vokabelunterricht
statt.
Um 16 Uhr kamen wir dann bei Florian an. Er wohnt mit seiner Familie im Zentrum der Stadt in einer Wohnung im sechsen Stock. Gott sei dank passten unsere Fahrräder in den Fahrstuhl. Und die
Aussicht von der riesigen Terrasse ist super.
Florian hat sein Chemiestudium vor kurzem beendet und will bald mit einer Doktorarbeit anfangen. Seitdem er sein Studium mit einem Auslandsjahr in Kanada beendet hat, lebt er hier mit seiner
Mutter und seiner Schwester. Der Vater kommt immer am Wochenende nach Hause, was Daniel und mir bekannt vorkam.
Nach den ersten Gesprächen ging es in die Stadt. Der Hauptbahnhof mega voll (Freitag Nachmittag eben), die Altstadt voll mit Iren (gestern spielte Nordirland gegen Ukraine) und der Fluss voll
mit Wasser (es hat die letzten Tage so viel geregnet, dass der Pegel gefährlich hoch und die Strömung ziemlich schnell ist).
Nach dem Essen trafen wir uns dann mit Freunden von Florian in einer Art "Boot-Bar". Elisabeth, Allan und ein dritter Kumpel, dessen Name ich nicht mehr auf die Reihe bekomme, stellten sich
uns vor. Mit ihnen tranken wir ein paar Bier und spielten Karten. Außerdem brachten wir uns gegenseitig unsere Sprachen bei. Jetzt können wir immerhin auf französisch sagen, dass wir kein
Französisch sprechen ("Je ne parle pas le français").
Anschließend ging es noch auf die Terrasse von Florian, um wieder Karten zu spielen. So endete der Abend für uns erst um 2 Uhr, was eine ziemlich unbekannte Uhrzeit für uns ist. Der Blog
musste daher früh morgens nachverfasst werden. Ich bitte um Entschuldigung.
Für morgen Vormittag luden Florian und Allan uns noch ein, einen Park in der Nähe zu besuchen. Es soll der Schönste Frankreichs sein. So werden wir wahrscheinlich nur nachmittags fahren und
nicht ganz so weit kommen, aber das ist ja nicht weiter schlimm.
Aldi hat sich übrigens noch nicht gemeldet, Lidl allerdings auch nicht. Aber nun gut, was nicht ist, kann ja noch werden.
Bis dahin,
Timo
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Andreas G. (T-K) (Samstag, 18 Juni 2016 11:25)
Schöne Erlebnisse - bin gespannt auf die Fotos von dem "schönsten Park" Frankreichs... Und eure Französisch-Kenntnisse machen ja echte Fortschritte. Immer wieder gut, von euch zu lesen und dass es euch gut geht! Macht weiter so!
Petra S aus H (Samstag, 18 Juni 2016 11:37)
Das hört sich ja richtig gut an. Schön, dass Ihr Euch so unter das Volk mischt. Da seid Ihr echt Multi kulti. .. so lernt man Leute kennen und die Sprache natürlich auch. Viel Spaß wünsche ich Euch noch und auf die Fotos bin ich natürlich auch gespannt. Glg
Andreas G. (T-K) (Samstag, 18 Juni 2016 22:17)
super Fotos, macht Freude beim Ansehen und man kann spüren, wie es euch ergehen muss beim Anblick all dieser neuen Umgebung - tolle Erlebnisse auf alle Fälle.