Cassis - Six-Fours-les-Plages

Pünktlich um 8 Uhr hatte mich heute morgen die Sonne geweckt. Es war einfach so warm im Zelt. Daraufhin schnell abgebaut, die Heringe steckten ja sowieso nur halb drin in den Steinen. Vor 10 Uhr waren wir also auch schon auf den Weg zur Route de Crette nach La Ciotat. Es sollte sich herausstellen, dass wir gerade so früh genug los sind. 

 

Die ersten Meter gingen schon mal heftig los. Timo meinte noch: so steil ist es doch bestimmt nicht die ganze Zeit oder? Falsch gedacht, zwischendurch mussten wir sogar mal schieben. Dann hatten wir noch uns kurz mit einem anderen Radfahrer unterhalten, der hatte uns erzählt, dass die Route gerade gesperrt wird wegen starkem Wind und Feuergefahr. Wir sind aber mit ihm noch durch die Schranke gehuscht, auch gut, somit keine Autos mehr auf der Strecke. Immer weiter ging es hoch, der Schweiß lief bei uns schon in Strömen. Dann waren wir aber endlich oben. Hügel, Berge, Sonne, Klippen, und ganz viel Wasser. Aber ich denke mal die Bilder beschreiben das besser als meine Worte. 

Steiler geht es ja wohl nicht
Steiler geht es ja wohl nicht

Wir waren gerade am Fotos machen, dann kam die Polizei und hat auch die letzten Leute runtergejagt. Nach einer aufschlussreichen Unterhaltung mit der Polizei, die nur französisch reden, durften wir aber Gott sei Dank weiter und mussten nicht wieder runter nach Cassis. Unten Angekommen mussten wir erstmal Einkaufen, ja das geht in Frankreich Sonntags, jedenfalls halbwegs. Unser eigentliches Ziel hatte nämlich zu, aber auf Lidl war natürlich Verlass.

 

Zeit für eine Pause war aber noch nicht. Wir sind noch ein wenig der Küste gefolgt und haben dann nochmal einen Anstieg auf uns genommen. Der letzte Große heute. Im Schatten unter den Bäumen, auf dem Rasen, konnten wir dann ein wenig unsere Kräfte sammeln. Auf dem Weg zum Campingplatz ging es dann an einer traumhaften Bucht nach der Nächsten vorbei. Überall schöne Häfen mit Yachten, Strände mit Palmen und ein wunderschöner Blick aufs Meer. Leider konnten wir nicht zu lange verweilen, um 15 Uhr lief ja schon das erste Spiel heute. 

Angekommen am Campingplatz haben wir dann erfahren, dass dieser nur Bungalows vermietet. Den Tipp der Angestellten im lokalen Wald zu nächtigen haben wir dann auch verworfen. Der war nicht wirklich geeignet, etwas zu klein. Nachdem der nächste Campingplatz dann zu war, hatten wir beim dritten Erfolg. Nach 60 km war dann auch Schluss für heute. Noch kurz Duschen und dann hieß es Deutschland gucken. 

 

Das Spiel fand ja ein fröhliches Ende. So laut gejubelt oder geklatscht, wie der Mann neben uns haben wir jedoch nicht. Es war aber wohl amüsant. Nach dem Spiel war dann nochmal was Essen und einen schönen Spaziergang machen, angesagt. Hier auf dem Campingplatz läuft noch eine lokale Sause, aber wir hatten heute schon genug erlebt, im Zelt werden also die letzten Abendstunden verbracht.  Morgen wird es ja nicht weniger warm, und wir wollen ja schließlich fit sein.

 

Grüße vom Meer, Daniel

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Kommentare: 3
  • #1

    Andreas G. (T-K) (Sonntag, 26 Juni 2016 22:59)

    Sorry - hatte ich ja prophezeit, dass es steil wird - aber ich denke, nach euren Erzählungen und Bildern hat es sich ja gelohnt, tolle Leistung! Auf einem der Bilder kann man erkennen, wo wir 2014 waren, schöne Erinnerungen... Ihr habt ja glücklicherweise mit dem Wetter auch Glück, wenn auch scheinbar windig (aber ausser der Polizei hat auf Strecke wohl keiner Wind gemacht, oder war es stark windig dort oben?). Die Sonnenuntergänge habe ich immer sehr genossen - wünsche euch noch viele solch schöner Abende und ein gutes Weiterkommen auf dem nun folgenden Radweg...

  • #2

    Christiane Böttger (Sonntag, 26 Juni 2016 23:32)

    Bei solchen Bildern wird man echt neidisch!
    Viel Glück weiterhin,
    C.

  • #3

    Petra W. (Montag, 27 Juni 2016 13:48)

    Einfach traumhaft