27. Juni 2016

Six-fours-les-plages - Le Lavandou

Wie jeden Morgen seit längerem war unser Wecker die Sonne, wobei es in Küstennähe nicht ganz so warm ist wie die Tage zuvor.

Daniel konnte sich mal wieder an einen seiner seltsamen Träume erinnern. Außerdem möchte er jetzt jeden Morgen seine Finger zählen, weil das wohl hilft, "klarer zu träumen" (zum Hintergrund: angeblich hat man im Traum stets nur vier Finger pro Hand. Wenn man also im Traum merkt , dass man nur vier Finger zählt, realisiert man, dass es ein Traum ist). Naja, einer von Daniels Anwandlungen, er rechtfertigte sich nur mit der Aussage:" spätestens wenn ich fliegen kann, bist du neidisch". Ich bleibe trotzdem dabei, morgens nicht meine Finger zu zählen.

Nach dem Zeltabbau war das erste Ziel dann erstmal ein Fahrradladen. Meine Kurbel am Fahrrad hatte zu viel Spiel, was entweder daran lag, dass die Schrauben mit der Zeit locker geworden waren oder das Lager abgenutzt, dreckig und kaputt war. Letztlich stellte sich heraus, dass das Lager durch den ganzen Schmutz vor allem an den Tagen, wo wir durchs Wasser gefahren sind, kaputt gegangen ist. Also stand erstmal eine kurze Reparatur an. Danach lief aber alles wieder reibungsfrei, und es konnte weitergehen. Noch ein kurzer Stopp beim Supermarkt und los.

Heute stand uns laut "El navigatione" Daniel durchgehend ein Radweg bevor. Und damit sollte er auch überwiegend Recht behalten, was uns sehr entgegen kam. So fuhren wir im Schnelldurchlauf durch Toulan, dann entweder parallel zum Meer oder sogar direkt am Meer entlang. Perfekt. Und mit heute 30 Grad war es sogar recht angenehm zu fahren, nachdem es die Tage zuvor, wohl deutlich wärmer gewesen sein muss.

Ziel von uns war ein Campingplatz in Le Lavandou. Plan war, mittags nicht viel Pause zu machen, damit wir pünktlich am Campingplatz ankommen und da an den Strand gehen können.

Und das hat sogar gut geklappt. 60 Kilometer insgesamt absolviert und es war gerade mal 16 uhr. Schnell Zelte aufbauen und los zum Strand.

Der Strand war recht groß und schön sandig. Nur das Wasser war immer noch sehr kalt, aber dafür auch sehr klar. Bis dahin, wo wir rausgeschwommen sind, was zugegebenermaßen nicht sehr weit war, konnte man bis auf den Grund schauen.

Nach dem Entspannen sind wir dann schnell in die nächste Bar gehuscht. Vor uns der Fernseher, rechts das Meer, ergibt tolle Aussichten. Ich mit meiner Spanienflagge hatte nur leider auf das falsche Pferd gesetzt, Daniels Italienhut hatte mehr Erfolg.

Unser mitgebrachtes Essen wurde nach dem Spiel dann wieder am Meer verkostet. Wahrscheinlich unser bislang bester Platz fürs Abendessen. Während des Sonnenuntergangs schlenderten wir dann zurück zum Campingplatz. Insgesamt also ein ziemlich guter Tag.

Für die nächsten Tage werden wir die Taktik wohl beibehalten, bis nachmittags zu fahren, um noch ein paar Stunden am Strand zu verbringen. Wir freuen uns auf jeden Fall darauf.

Au Revoir,

Timl

Tags: Juni, Timo, Frankreich

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Kommentare: 2

#1
Andreas G. (T-K) (Dienstag, 28 Juni 2016 07:53)

Hätte nicht gedacht, dass dort an der Küste ein so schöner Radweg verläuft! Schön für euch - und auch die Bilder und Beschreibungen lassen nur gutes vermuten - ihr habt schon tolle Tage dort (auch wenn das Wasser noch kalt ist....). Euer Material hält ja bisher auch gut durch - eine Kurbel alle 3300 km kann man verkraften. Und eurer vorletzten Bildunterschrift kann ich mich nur anschliessen: wir wollen von eurem Blog mehr, mehr, meer, Meer, ...
P.S.: 1-2-3-4-? gut geträumt?
#2
A aus p-town (Dienstag, 28 Juni 2016 19:49)

Ich würde auch gerne nur bis nachmittags uni habe um dann am strand zu chillen... Geniesst die Zeit! Lg Annikaka