Selbst morgens um 10 Uhr ist es noch angenehm kühl, im Vergleich zu der Nachmittagshitze. Wir durchquerten noch ein letztes Mal die Camargue und fuhren entlang an einem der zahlreichen Rhone-Kanäle zum Meer. Der Radweg ist hier sehr gut ausgebaut, und wir befanden uns laut den Schildern auch wieder auf der Via Rhona. An einem Sonntag ist natürlich auch nochmal extra viel Betrieb. Am Kanal lagen zahlreiche Schiffe, die sich manch einer wohl zum Haus umgebaut hat.
Dann waren wir endlich wieder am Meer. Timo hatte noch einmal den Moment unser letzten Trennung Revue passieren lassen, jetzt sind wir auch wieder vereint. Hier war ziemlich viel los, viele Leute und viele Hotels entlang des gesamten Strandes. Den Strand wollten wir uns dann auch nicht entgehen lassen. Haben unsere Handtücher hingelegt und dann ein wenig entspannt. Der Sand war super weich, Nachteil ist dann nur das danach auf dem Rad immer noch alles voller Sand ist. Das Meer war auch extrem flach und man konnte erstaunlich weit reinlaufen.
Nach Montpellier war es jetzt auch nicht mehr weit. Das war auch ganz gut so, viel mehr Strecke wollte ich meinen Rad, dann auch nicht mehr zutrauen. Wir folgten also den Sandbänken und Bogen dann Richtung Norden nach Montpellier ab. Auf den ersten Blick eine sehr schöne Stadt. Hier trafen wir dann auch Eddie und Patrice unsere Couchsurfer. Beide hatten heute Abend jedoch eigene Pläne, so dass wir uns alleine in die Stadt gestürzt haben.
Montpellier war sehr schön im Abendlicht. Nette Gebäude und es war unglaublich viel los. Eine große Bühne gab es jedoch nicht, so dass sich alles auf kleine Fernseher verteilen musste. Die Sicht war demnach auch nicht so optimal. Immer war ein Kopf im Weg und unsere Beine waren immer noch ziemlich schlapp. Die Stimmung war aber super und vor allem die Nationalhymne Frankreichs hat es Timo angetan. Durchgehalten bis zum Ende haben wir dann natürlich auch. Schade für Frankreich.
Endlich waren wir dann aber wieder in der Wohnung und konnten unsere Beine hoch legen. Morgen schauen wir uns die Stadt an, und ich muss ja zum Fahrradladen.
Bis dann, Daniel
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Petra W. (Montag, 11 Juli 2016 15:15)
Schön zu wissen, dass Ihr gut in Montpellier angekommen seid und dass der Rahmen noch gehalten hat. Ein Auseinanderbrechen während der Fahrt ist garantiert überhaupt nicht lustig. Was für eine tolle Tour, immer diese schönen Bilder und netten Texte von Euch. Ich weiß, dass so ein Blog auch ganz schön Arbeit macht. Daher an dieser Stelle ein großes Kompliment: Bin ein richtiger Fan Eurer Seite geworden und bin immer gespannt, wie es weitergeht. Toi, toi, toi
Andreas G. (T-K) (Montag, 11 Juli 2016 20:33)
Hallo, ihr beiden - die Dessouscollection in den Nationalfarben hat mir sehr gut gefallen... Toll, dass ihr es heile (bis auf das Sandfeeling während der Fahrt) nach Montpellier geschafft habt. Kann ich Petra nur anschließen, dass ich mir einen solchen Rahmenbruch recht unangenehm vorstelle (um bescheiden in meinen Ausdrücken zu bleiben). Danke, Frank, für das Lob und die Aufmunterung an alle Ladies, auch mal Kommentare zu schreiben. Ist echt einfach, also nur drauf los tippen... Ich hoffe mal, dass der Rahmen die nächsten Tage dann auch ankommt - heute scheint es nicht geklappt zu haben, sonst hätte sich Daniel bestimmt mit einer Erfolgsmeldung geäussert. Aber Kopf hoch, wird schon alles klappen und ein paar Tage in so einer schönen Stadt sind ja zu ertragen. Good luck!
Andreas G. (T-K) (Montag, 11 Juli 2016 20:34)
...sollte eigentlich Sandpeeling heissen (blöde Korrekturhilfe...)