Ruhetag IX

Endlich konnten wir mal die Nacht in einem richtigem Bett genießen. Wir haben also beide richtig gut geschlafen. Als wir dann aufgestanden sind, war der arbeitende Teil des Hauses auch schon weg. Wir haben noch einen Happen gefrühstückt und haben uns dann los gemacht zum Strand. Dort sollten wir dann den Sohn, Alex, treffen und ein wenig unser Können auf dem Board testen. Timo stellte auf dem Weg mal wieder fest: Schön entspannt ohne Gepäck zu fahren!

 

Die gesamte Familie ist komplett wassersportbegeistert und verbringt immer viel Zeit am lokalen Club Nautico. Wir konnten uns also auf ihrem Sortiment ein Board samt Paddel ausleihen. Ab dann waren wir aber auf uns allein gestellt. Also ab ins Meer und los ging es. Ganz so einfach, wie es aussieht, ist es aber nicht. Wir mussten schon immer uns gegenseitig das Board halten, bis der Erste, mal eine Minute draufstehen konnte. Der Wind und die Wellen haben uns ziemlich leicht aus dem Gleichgewicht gebracht, bzw. das Board gedreht. Nach etlichen Versuchen konnten wir uns aber wenigstens ein wenig alleine treiben lassen, ohne direkt wieder runterzufallen. 

 

Mittagessen gab es dann lecker vom Supermarkt. Die fertigen Tortillas (Ei und Kartoffeln), die man hier in Spanien kaufen kann sind extrem lecker und sehr gut zu transportieren. Gesund sind sie dazu auch noch. Ein wenig probierten wir anschließend auch noch mit den Wellen mit zureiten, aber dafür war das Board auch nicht wirklich gedacht. Das Wetter war zwar heute nicht so perfekt, aber genug Sonne haben wir trotzdem abbekommen. Das kommt davon, wenn man denkt, dass die Sonne nicht so scheint. Gegen Nachmittag wurde es dann auch immer windiger, und wir haben uns auf den Weg gemacht. Vielleicht war es heute jetzt das letzte Mal Strand bis zum Atlantik. 

 

In der Stadt haben wir noch einen Friseur und einen Fahrradladen aufgesucht. Timo sieht jetzt endlich wieder akzeptabel aus, auch wenn ich etwas traurig bin, dass er meine Frisur nicht mehr trägt. Im Fahrradladen ist nichts Neues wirklich bei rumgekommen, und wir werden einfach Timos Reifen weiter beobachten. Vielleicht hält er ja auch so bis Santiago. 

 

Wieder Zuhause angekommen, haben wir noch geduscht und Sachen gewaschen. Ich habe mir zusammen mit Patrick, dem Vater, ein spanisches Buch rausgesucht, an das ich mich rantasten werde. Ich bin mal gespannt. Auch das Abendessen war heute wieder sehr nett. Bei großer Runde haben wir uns nett unterhalten über uns, Spanien und Deutschland. Auch von meiner Seite nochmal vielen Dank für die Unterkunft. Timo und ich haben es hier sehr genossen. Gerne würden wir auch noch ein paar Tage hier verweilen, aber morgen soll es schon weiter gehen. 

 

Das nächste große Ziel lautet dann San Sebastian. Von da an geht es dann durch das Baskenland nach Galizien, immer der Küste entlang. Wir haben schon viel Positives über diese Gegend gehört und freuen uns. Einzig die Fahrt quer durch Spanien wird jetzt vielleicht etwas heiß. Aber auch das schaffen wir!

 

Buenas noches, Daniel

Der Club Nautico
Der Club Nautico
Timo auf dem Brett
Timo auf dem Brett
Kleiner Sandsturm
Kleiner Sandsturm

Kommentar schreiben

Kommentare: 2
  • #1

    Heike G. (Mittwoch, 20 Juli 2016 23:27)

    Hört sich nach einem gelungenden Ruhetag bei euch beiden an! Es gab garkein nachher Bild von Timo ...... Hoffentlich ein kurzer Haarschnitt, damit es nicht so warm wird. Euch eine gute Weiterfahrt ins heiße Landesinnere !!!

  • #2

    Andreas G. (T-K) (Donnerstag, 21 Juli 2016 08:17)

    Erst mal noch Gratulation zu den vollendeten 4500 Kilometern! Die habt ihr ja in gut 2 Monaten heruntergerissen und ist bisher noch in keinem Kommentar lobend erwähnt worden... Gestern habt ihr ja noch mal die entsprechende Entspannung und Abkühlung gehabt vor der Hitzestrecke durch Spanien - aber die 5000 km werdet ihr sicher noch schaffen. Ich wäre auf dem Brett auch mehr im Wasser als drauf gewesen... Und bei dem Haarschnitt von Timo bin ich optimistisch, dass die Haare kürzer geworden sind (Extensions wird er sich keine gemacht haben...) - also dann gute Fahrt durch die wasserlosen Gegenden in Richtung Atlantik (und trinkt genug Wasser unterwegs...). Adios, ciclistas!