Huesca - Bardenas

Heute kann man echt mal sagen: Mission erfüllt. So kam es uns heute jedenfalls vor. Wir wollten nicht allzu weit fahren und früh am Campingplatz ankommen. Mit 15 Uhr haben wir das Eine geschafft, 90 Kilometer sind wir aber trotzdem gefahren. Die Erleichterung endlich da zu sein, war schon groß. Die Beine waren noch ziemlich schlapp von gestern. Besonders gegen Ende wurde es nicht weniger und hat sich immer mehr gezogen. Ihr kennt es ja bestimmt: lange Straße, rechts und links Felder, vielleicht ein paar Berge und man fährt mit dem Auto. Die Landschaft verändert sich nur sehr langsam, und man hat oft das Gefühl nicht wirklich voran zu kommen. So ungefähr ist es mit dem Fahrrad, nur noch 5x langsamer und ätzender.

 

Aber nochmal zurück zu heute früh. Die Nacht haben wir gut überstanden und zu unser neuerdings, gewohnten frühen Zeit ging es los. Heute früh war es echt noch ziemlich frisch. Die ersten Kilometer bin ich sogar mit Jacke gefahren. Vorerst ging es auf die Bundesstraße, viel verändert hat sich zu gestern nichts. Hier in der Gegend hat man aber leider oft keine andere Wahl als Autos und Asphalt oder Schotter.  

 

Dann mussten wir uns entscheiden welchen Weg wir wählen nach Pamplona. Zur Auswahl standen: relativ flach die Berge umfahren, durch die flacheren Berge gerade durch, oder über die hohen Berge ins Tal fahren. Da wir heute aber echt schlapp waren, wurde es dann die flachere Route um die Berge herum. 

Erster See in Spanien
Erster See in Spanien
Blick auf die Berge
Blick auf die Berge

Los ging es dann erstmal auf einsamen Straßen, aber immer mit sehr gutem Asphalt durch die gewohnte Landschaft. Viele abgeerntete Felder und Hügel mit Büschen und Steinen. Dann kam jedoch mal zur Abwechslung ein See. Mit den Bergen im Hintergrund sah es auch sehr schön aus. 

 

Den Rest des Vormittags war landschaftlich, nichts spektakuläres mehr zu berichten. Die Strecke verlief immer noch auf angenehmen Straßen, und wir kamen sehr gut voran. Zum Mittag hatten wir dann schon 50 km geschafft. 

Könnten auch in Amerika sein...
Könnten auch in Amerika sein...
Überall Felder, Hügel und Steine
Überall Felder, Hügel und Steine

Der Rest der Strecke war dann aber echt nicht mehr so toll. Es ging oft nur geradeaus, mit Gegenwind, und ein paar Höhenmeter mussten wir auch noch machen. Die Beine waren definitiv noch schwer von gestern. Geschafft haben wir es dann aber ja und sind auf einem netten Campingplatz gelandet. Hier hatten wir noch den ganzen Tag Zeit, uns zu entspannen. Mit WLAN und einem Pool war auch für alles gesorgt. Wir verbrachten also viel Zeit am Handy und haben uns ein wenig entspannt. Die Nachbarn waren auch super nett. Wir haben einfach so ein Bier und Kuchen von ihnen erhalten. Meine Power Bank habe ich dort auch noch aufgeladen. 

 

Später waren wir abends noch Baden und haben die Routen für die nächsten Tage geplant. Die 120 Kilometer nach Pamplona werden wir wohl auch in zwei Strecken uns aufteilen, so eilig haben wir es ja schließlich auch nicht. Hoffentlich sind wir morgen wieder schön entspannt. 

 

Bis dann, Daniel

Das alt bekannte Bild
Das alt bekannte Bild

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Kommentare: 1
  • #1

    Andreas G. (T-K) (Sonntag, 24 Juli 2016 21:55)

    Mann, da habt ihr ja ein Mannschaftszelt hinter euch auf dem Foto... waren das die mit Bier und Kuchen (wer weiss, was die da noch alles drin gestapelt haben...)? Die Strecke sieht echt wie in den USA aus - die Hitze passt ja auch dazu. Wir sassen heute bei 30°C auch mehr oder weniger faul herum - hatte Heike zwar mal gefragt, ob wir nicht Radfahrer wollen, aber sie hat mich nur entgeistert angeschaut. Da seid ihr schon tapferer - auch wenn es morgens noch kühl bei euch ist. Übrigens tolle Fotos von euch beiden mit den Rädern in der "Wüste" von gestern - gefällt mir. Und nehmt euch die Zeit für eine lockere Anfahrt an den Atlantik - noch schöne Stunden bis dahin!