Bardenas - Sangüesa

Heute muss ich mich mit dem Blog schrieben beeilen, denn wir werden von einer unglaublichen Menge Fliegen genervt. Aber gut, beginnen wir schnell heute morgen. Es wurde endlich mal wieder ausgeschlafen. So gut das zumindest möglich war, irgendwann wurde es im Zelt zu warm.

Ein erstauntes Haus
Ein erstauntes Haus

Es war eigentlich ein sehr schöner Morgen. Wir hatten gut geschlafen, die Fahrräder gestern wieder auf den besten Stand gebracht (lautlos wie eh und je) und eine nicht zu lange Strecke liegt vor uns, denn als Ziel hatten wir uns einen Campingplatz in Sangüesa gesetzt. Nach wenigen Kilometern, ganz unerwartet, knallte es aber einmal laut und der schöne Morgen war hin. Eine Speiche meines Hinterrads hatte es nicht mehr mit mir ausgehalten und entfernte sich selber. Diese wurde direkt herausgenommen, der nächste Fahrradladen befand sich aber in Sangüesa, also musste es heute mit einer Speiche weniger gehen. Daniel hatte noch kurz gegoogelt, ob das ohne Probleme ginge, als er aber davon las, dass ein Pole 4500 Kilometer mit elf kaputten Speichen zurücklegte, fuhren wir ohne großen Sorgen weiter.

Der Weg ist eigentlich nicht weiter beschreibenswert. Es ging weiter, wie in den letzten Tage, viel Landwirtschaft und sehr wenige Leute.

Gemütlich
Gemütlich
Da haben die Kletterstunden wohl was gebracht
Da haben die Kletterstunden wohl was gebracht
Zum Nachmittag bezwangen wir dann noch einen 300 Meter hohen Anstieg, die Aussicht von oben und die Abfahrt runter war es aber wert.
Oben
Oben

So waren es heute recht entspannte 68 Kilometer bis zum Campingplatz. In Sangüesa wollten wir dann nicht nur zum Fahrradladen, sondern auch zum Supermarkt. Zunächst wunderten wir uns, weil alles geschlossen war (wir haben 6 Supermärkte und 2 Fahrradläden abgeklappert), erst als uns jemand erklärte, dass heute ein Feiertag sei, wurde uns einiges klar. So muss mein Hinterrad auf seine neue Speiche bis morgen in Pamplona warten, aber heute hatte alles ohne Probleme geklappt.

In Sangüesa sahen wir noch eine alte Kirche und das berühmte Zeichen des Jakoswegs. Ein Teil des Jakobsweg geht also hier entlang. Spätestens morgen in Pamplona werden wir dann einige Pilger sehen, denn dort beginnen viele mit dem Weg. Auch wir werden uns einen Pilgerausweis holen, um in den Jugendherbergen übernachten zu dürfen. Für uns führt der Weg dann nördlich an der Atlantikküste entlang.

Sangüesa
Sangüesa
Jakobsweg(e)
Jakobsweg(e)

Adios, auch an die ganzen Fliegen!

Timo 

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Kommentare: 1
  • #1

    Andreas G. (T-K) (Montag, 25 Juli 2016 23:36)

    Super Foto von dem Haus - hat es auch ohhhh gesagt? Und die Strohballenfotos sind auch einfach nur gut! Wegen der Speiche würde ich mir auch keine allzu großen Sorgen machen, wenn das Rad dadurch nicht massiv eiert. Das hält dann bestimmt noch einige Kilometer. Viel Spaß beim Übernachten in den vollen Pilgerstätten... und geniesst Pamplona.