Mit kleinem Nachtrag!
Geweckt wurden wir heute morgen sehr freundlich durch das Licht, das um 6 Uhr angemacht wurde. Wir konnten trotzdem noch ein wenig weiterdösen, bis der Herbergenbetreiber uns persönlich geweckt hat kurze Zeit danach. Es war also an der Zeit aufzubrechen. Wir haben dann in der Stadt den nächsten Bäcker in nahezu menschenleeren Gassen gesucht. Mit leckeren Croissants und Baguette ging es dann zum Strand fürs Frühstück.
Der weitere Weg führte uns dann entlang der Bucht, auf der Promenade. Wir folgten also dem Strand bis zum Berg an der anderen Seite der Stadt.
Ab dann ging es erst mal hoch. Mal steil und mal etwas entspannter strampelten wir auf 350 Meter hoch. Einen letzten Blick auf San Sebastian konnten wir während des Anstiegs auch nochmal werfen. In diese schöne Stadt kommen wir sehr gerne wieder zurück. Die Aussicht auf die Berge und Wolken links, sowie auf das Meer rechts war ebenso sehr nett. Auf diesem schönen Weg ging es also bis nach Zarautz, inklusive knackiger Abfahrt. Ein paar Pilger, die zu Fuß unterwegs waren, sind uns auch über den Weg gelaufen. Ein kleiner Hügel samt Sprint auf die Spitze folgte noch, und dann waren wir nach 25 km angekommen.
Einen Platz auf dem vollen Campingplatz konnten wir auch noch ergattern. Der Platz ist zwar etwas schräg, aber dafür mit schönen weichen Rasen und gutem Ausblick. Hatte bis jetzt alles mal wieder super geklappt. Auch beim Surfbrett ausleihen gab es keine Probleme. Wir haben uns eins geholt für die nächsten Tage und wechseln uns immer ab. Einmal darf man sich entspannen oder halt ins Wasser springen. Ist auch ganz gut so, das Surfen ist nämlich ziemlich anstrengend. Spaß macht es aber ungemein. Durch die Neoprenanzüge ist es auch sehr angenehm im Wasser.
Erste Erfolge konnten wir beide ziemlich schnell verbuchen, und wir haben es wenigstens schonmal geschafft um die 5 Sekunden, auf dem Brett zu stehen. Es war echt immer eine Herausforderung sein Gleichgewicht zu halten und vor allem die Welle richtig einzuschätzen. Wir haben noch vieles zu Lernen, aber Spaß gemacht hat es auf jeden Fall. Auch trotz der unzähligen Male, wo wir nach vorne, hinten oder zur Seite ins Wasser gefallen sind und ordentlich durchgeschüttelt wurden.
Mit Surfen wurde also der Rest des Tages verbracht. Zurück waren wir erst, um den Sonnenuntergang von unseren Zelten aus zu beobachten. Meine Knie und Rippen merke ich vom Brett jetzt schon. Auch in den Armen macht es sich bemerkbar. Deswegen geht es heute auch früh ins Bett. Morgen soll es ja weiter gehen.
Gute Nacht, Daniel
PS: Als wir zwischen Huesca und Ejea waren, übergab mir Timo einen kleinen Stein, mit dem Auftrag diesen von seinem staubtrockenem Dasein zu befreien. Sebi, der Stein wurde gestern um 21 Uhr in den Atlantik geworfen. Er hat es geschafft, und ich habe nun eine Last weniger zu tragen.
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Heike G. (Donnerstag, 28 Juli 2016 23:13)
Euer erster Surfprobiertag hört sich gut an , aber auch sehr anstrengend und ich kann mir vorstellen, daß es einen ordentlichen Muskelkater geben wird für euch beide. Aber mal ein paar andere Muskelgruppen zu trainieren ist bestimmt auch gut. Der Strand sieht toll aus, da würde ich auch gerne ein wenig herrumliegen! :) Weiterhin viel Spaß im Wasser und an Land ! Liebe Grüße aus S-dorf
Jasmin, Michael und Leah (Freitag, 29 Juli 2016 13:50)
Hallo Daniel und Timo,
eure Radreise hört sich ja toll und auch sehr erlebnisreich an. Respekt auch an die Kilometerzahl die ihr mitunter an einem Tag schafft und generell die teilweise sehr bergige Strecke! Jetzt seid ihr wahrscheinlich radfahrtechnisch so trainiert, dass ihr bei der Tour de France mitmachen könntet und super Chancen auf das gelbe Trikot hättet ;)
Euer Blog ist auch super gelungen und hört sich ja alles echt spannend an, bei den schönen Fotos bekommt man auch gleich Lust auf Urlaub.
Der Surftag in Zarautz scheint ja auch toll gewesen zu sein, für heute auch noch viel Erfolg auf dem Board.
Viel Spaß weiterhin und liebe Grüße aus Berlin
Frank (Freitag, 29 Juli 2016 15:43)
Ihr habt ja bei einigen Etappen ganz schön Stress gehabt und es gab einige Momente, wo ich euch nicht beneidet habe. Jetzt fängt es gerade mehr und mehr an, das man selber immer mehr Spaß daran finden könnte, auch so eine Reise zu machen. Der Neid wird größer ... noch viel an den nächsten Tagen.
Heike G. (Freitag, 29 Juli 2016 21:56)
Hoffentlich kann Sebi schwimmen !?
Andreas G. (T-K) (Freitag, 29 Juli 2016 22:51)
Sehr schöne Fotos von Stadt und Land und glücklichen Menschen... Ich schließe mich dem neidisch-werden von Frank mal an - da kann man sich ja nicht gegen wehren. Zum Glück haben wir es auch nur noch eine Woche bis zum Urlaub in Portugal - da seid ihr dann wahrscheinlich schon durch, bei eurer Reisegeschwindigkeit... Hätte nicht gedacht, dass euch das Surfen so viel Spaß macht, aber ihr habt ja im Internet viel geübt die letzten Jahre. Heike vermisst allerdings die Fotos vom Wellenreiten - ich auch (aber die GoPro ist sicher nicht wasserfest?). Viel Spaß weiterhin und geniesst die Wellen, das Meer, die glücklichen Menschen und kommt nicht auf die schiefe Bahn (bei eurem Zeltplatz eher schwierig...), ein glücklicher Blog-Leser