Langsam ernährt sich ja bekanntlich das Murmeltier. Auf der großen Spanien-Portugal-Karte von Trent haben wir uns heute mal wieder ein kleines Stückchen in Richtung Westen fortbewegt. Santiago ist nur noch um die 500 Kilometer entfernt. Wie es danach weitergeht, steht immer noch nicht ganz fest. Wir sind aber schon dabei ein paar Pläne zu schmieden.
Nachdem letzte Nacht von eins bis vier Uhr direkt neben uns Discomusik lief, war der Schlaf eher mittelmäßig. Besonders Kyle konnte uns detailliert vom nächtlichem Geschehen berichten. Relativ fit waren wir aber alle, und die Strecke war nur leicht hügelig. Auf den ersten Kilometern bahnten wir uns erstmal den Weg Richtung Küste. Wir fahren froh, Santander hinter uns zu lassen und jetzt vorerst nur durch kleinere Dörfer fahren zu können. Ab und an wurde es auch in den kleinen Städtchen mal etwas voller, aber der Weg war nicht großartig kompliziert. Immer an der Autobahn entlang Richtung Westen, mit dem Meer zu unserer rechten Seite.
Kyle war es zwischendrin auch etwas zu langweilig, obwohl wir sehr zügig unterwegs waren, und er ist ein wenig vorgefahren. Mit Cola in der Hand hat er dann auf uns gewartet. Zum Mittag hatten wir schon ein Großteil der Strecke geschafft und sind auch schon ins nächste Bundesland, Asturien, eingetrudelt. Nach ein paar weiteren Hügeln und einer Gesamtanzahl von 97 Kilometern haben wir uns auf einem Campingplatz niedergelassen.
So einen kleinen Platz hatten wir bis jetzt noch nie. Die Zelte haben gerade so drauf gepasst und ein kleiner Fleck für uns zum Kochen und Essen, war auch noch übrig. Das Wetter war gegen Nachmittag mal wieder bewölkt, aber trocken. Zum Fahrradfahren war es von den Temperaturen heute sehr angenehm.
Über die Einladung von Trent und Kyle, morgen mit uns zusammen zu kochen, freuen wir uns sehr. Heute war der Unterschied in unserer Mahlzeit schon gewaltig, aber ich denke, dass hat Trent in seinem Post sehr gut thematisiert. Vergesst also nicht, da auch kurz einen Blick drauf zu werfen.
Die Chemie stimmt noch, und wir kommen sehr gut voran. Trent hatte heute auch erwähnt, es wäre angenehm, wenn er nicht immer alleine Kyle hinterherfahren muss, sondern noch andere Leute in seinem Tempo mitfahren. Die Fahrgemeinschaft bleibt also bis auf weiteres bestehen.
Bis dann, Daniel
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Annika (Donnerstag, 04 August 2016 00:41)
Hach ich würde mich auch gerne euch Dreien "etwas langsameren Fahrern" anschließen... Sry nix gegen Kyle :D viel spaß euch ! liebe Grüße
Andreas G. (T-K) (Donnerstag, 04 August 2016 23:49)
Wieder viele Kilometer und schöne Fotos - toll, dass ihr das jetzt zu viert macht (sind dann ja fast 400km als "Gesamtzahl" gewesen...). Kochen würde ich mir bei den schönen Salamis, Käse und Tapas in Spanien fast sparen - aber was Warmes im Bauch ist auch nicht zu verachten. Was macht eigentlich euer Booster auf dem Rad während der Tour - schon lange kein Lied mehr gesungen... (ihr könnt ja die deutschen Hits von Daniel mal anstimmen...). Macht's gut - salut.