Celoriu - Gijon

Nach dem Festmahl vom gestern gingen zumindest zwei von uns vieren gut gestärkt in den Tag. Die deutsche Küche, das muss man wohl so zugeben, hat versagt. Gott sei dank wollen wir heute Abend gemeinsam kochen.

Für uns ging der Wecker um 6:30 Uhr an. So bleibt nachmittags mehr Zeit, um am Campingplatz zu relaxen. Plan war, bei Sonnenaufgang zu fahren, die Wolken am Himmel hatten aber etwas dagegen.

Kurz nach Beginn hatte Daniel eine Überraschung für uns bereit, von der er über seine Mutter gehört hatte. Eine kleine Bucht mehrere Meter vom eigentlichen Strand entfernt, verschaffte uns einen schönen Anblick. Ein Foto davon will ich euch nicht vorenthalten. (Wie so häufig, ist das Internet nicht gut genug. Die Bilder werden, wie immer später hochgeladen)

In der mittlerweile gewohnten Viererkonstellation ging es weiter westwärts. Dabei besprachen wir dann auch unsere weiteren Reisepläne. Wenn alles normal läuft, werden wir wohl gemeinsam nach Santiago fahren. In ca. fünf Tagen sollten wir dort ankommen. Daniel und ich benötigen dann dringend einen Ruhetag, und auch Trent hat sich schon angemeldet. Kyle wird dann ohne Ruhetage weiterfahren, denn sein Flug in Lissabon geht als erster. Der Amateur-Radrennfahrer hat dann mal Zeit, sich richtig auszutoben. So will er die Strecke von Santiago nach Porto (300 km?) in einem Tag fahren.

Nach Santiago wollen wir noch ans Ende der Welt, und Porto könnte dann evtl unser letztes Ziel sein. Wie lang wir dann gemeinsam mit Trent zusammenfahren, wird sich wohl kurzfristig herausstellen. Eventuell gehen wir auch nochmal ein paar Tage surfen.

Vormittags stellten Daniel und ich Baguettes zusammen mit allem, was das Herz begehrt. Nach dem Abendessen gestern hatten wir uns das vorgenommen. Leider schien das, dem Wettergott nicht zu gefallen, denn es begann zu regnen. Erst war es nur etwas Nieselregen, später wurde es so doll, dass wir mal wieder die gelben Trikots rausholen konnten. Ganz unten in den Taschen versteckt, konnten wir uns nicht erinnern, wann sie das letzte Mal zum Einsatz gekommen sind. So ging es für Daniel, Trent und mich bei entspannten Tempo hoch und runter, und wir wurden plitschnass, nicht nur wegen des Regens, sondern auch, weil es trotzdem noch 25 Grad waren, und es unter den Regenjacken ziemlich warm wurde. Zwischenzeitlich wurde die Sicht sogar ziemlich begrenzt, da wir mitten in einer Wolke waren. Kyle schien das alles nichts auszumachen, er fuhr mit gewohnten Tempo vor und hatte seinen Spaß. 

Links Trent, rechts Kyle
Links Trent, rechts Kyle

Für den Rest der Fahrt blieb uns der Regen treu, weshalb wir uns nach 89 Kilometern auf eine warme Dusche freuten. Gott sei dank hörte es zum Zeltaufbau, dann auf zu regnen und auch Kochen konnten wir im trockenen. Die beiden Neuseeländer haben uns kochtechnisch inspiriert, es war sehr lecker. Dafür sind unsere beiden Gaskartuschen jetzt nahezu leer. 

Abends las Daniel den Beiden noch die Kommentare zu den Blogartikeln vor. Die Beiden haben sich sehr gefreut und waren noch am überlegen, was sie ihren "deutschen Fans" antworten. Mal schauen, ob sie noch einen Kommentar die Tage verfassen.

 

So, das wars auch zu heute.
Bis dahin,
Timo
Unser Koch
Unser Koch

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Kommentare: 3
  • #1

    Andreas G. (T-K) (Donnerstag, 04 August 2016 23:52)

    Mensch, da haben den Blog von gestern gerade kommentiert, da kommt schon der nächste (bin im Kommentarstress... :-)). Aber es liest sich einfach zu gut, um nicht ein paar Zeilen dazu zu schreiben. Schade, dass es so verregnet war, aber Wolken durchfahren klingt auch spannend. So, jetzt werde ich mir den englischen Blog von gestern auch noch kommentieren...

  • #2

    Andreas G. (T-K) (Donnerstag, 04 August 2016 23:54)

    ... wieso aus "da habe ich den Blog... " ein "da haben den Blog.." wurde ist mir schleierhaft - intelligente Technik :-(

  • #3

    Thorsten (Freitag, 05 August 2016 21:37)

    Hi Timo,
    also erst einmal "Hut ab" euch allen - so eine (Tor-)Tour durchzuziehen.
    Wann bist Du denn mal wieder im Hotel "Mama"? Musst dringend aufgepäppelt werden.
    Kannst dann auch gerne mal bei den Beling'ers reinschauen - ich koche dann meine berühmt berüchtigten "Nudeln mit Papp" für Dich und Du kannst uns von Deiner Reise berichten.
    Ich wünsche Euch noch unendliche Höhenmeter (bergab), alle Wetter (heiter, sonnig und heiter bis wolkig), immer genug Flickzeug im Gepäck (ohne Panne, nur um zu helfen) und immer ein paar Körner in den Beinen um Eure Ziele zu erreichen.
    Viel Spaß noch und wir freuen uns schon sehr Dich bald gesund wiederzusehen.
    Familie, Master, Freunde, Spvg. G.-H. und nicht zuletzt die Beling'ers freuen sich auf Dich.