Cadaveu - Foz

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Wie häufig klingelte der Wecker heute sehr früh, um 7 Uhr ging es raus aus dem Zelt. Gott sei dank waren die Klamotten endlich mal wieder sauber und trocken. Die Stimmung war gut, die Sonne schien und es war deutlich wärmer als gestern. Perfekt.

Im Windschatten
Im Windschatten

Auch der Wind spielte uns in die Karten. Mit Rückenwind nahmen wir ordentlich Tempo auf und kamen so trotz Kaffeepause ziemlich gut voran. Bereits zum Mittag hatten wir 60 Kilometer absolviert. Zwischendurch wurden noch drei Runden Schätzen gespielt. Quizmaster Timo fragte die drei Kandidaten Daniel, Kyle und Trent nach der Kilometeranzahl (Luftlinie) nach Auckland, Vancouver und Monaco. Trent lag zweimal am nächsten, Kyle einmal und Daniel hat den Rest der Runden gewonnen. Glückwunsch an alle Kandidaten.

Während der Mittagspause planten wir den weiteren Weg. Wie so oft, geht es für uns an der Küste entlang bis nach La Coruna. Von dort geht es dann nach Santiago. Von Monaco sind wir quasi nur westwärts gefahren. Auch wurde während der Mittagspause das Belegen der Baguettes verbessert, und diese werden mittlerweile so voll, dass sie halb auseinander fallen. 

Auf dem weiteren Weg verließen wir den Camino de Santiago, da dieser im Inland verläuft. So ging es für uns zum Teil auf einsamen Feldwegen durch kleine und wenig touristische Orte. 

In einem dieser Orte war aber dann doch ziemlich viel los, denn es war ein Ortsfest im Gange. Zunächst wollten wir eigentlich nur unsere Flaschen auffüllen, aber als uns die Familie, die uns unsere Wasservorräte auffüllte, von dem Fest erzählte, gingen wir auf ein Bier durch den Ort. Es war mehr los als erwartet, die ganze Stadt war auf den Beinen. Entlang der Straßen waren viele kleine Stände aufgebaut, um hauptsächlich Oktopusse zu verkaufen. Nebenbei lief noch Musik und Alkohol wurde auch überall getrunken. Das Fest unterschied sich also weder von einem deutschen, noch von einem neuseeländischem Fest. Trotzdem war es cool, vor allem die Zubereitung von Oktopussen zu sehen (diese wurden wohl in Rotwein gekocht).

Nach einem Bier sollte es dann aber weitergehen. Wie es der Zufall wollte, sprach uns noch die lokale Zeitung an, was wir hier machen, und ob sie ein Foto von uns machen könnten. Gesagt, getan, wir werden also in der Zeitung" El progreso A marina" erscheinen. Der Ort hieß übrigens Rinlo.

Nachmittags wurde dann ein Campingplatz in Foz angepeilt. Noch kurz zum Supermarkt, denn morgen ist ja bekanntlich Sonntag. 

Nach 96 Kilometern angekommen am Campingplatz (ob Daniel uns wohl extra so navigiert hat, dass wir nach dem 4:0 Sieg von Hannover 96 exakt 96 Kilometer fahren?) ging es noch kurz zum Strand. Die Wellen und die Strömung war aber so stark, dass nur die Kiwis ins Wasser gingen.
Vielmehr zu berichten gibt's dann auch garnicht. 

Adios,

Timo 

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Kommentare: 2
  • #1

    Andreas G. (T-K) (Sonntag, 07 August 2016 02:02)

    Habe viel schmunzeln muessen bei diesem Blog - toll geschrieben (wenn die Zeitung wuesste, welche Autorentalente sie da vor der Kamera hatten...). Mit Sonne geht alles besser, und sieht auch auf den Fotos netter aus. Hoffe, es bleibt vorerst so. Die Kiwis wollten sicher die 100km noch voll machen mit Schwimmen im Meer - erfrischender Gedanke. 96 ist schon eine magische Zahl - vielleicht dauert euer Trip ja insgesamt auch so lange... Weiterhin tolle gemeinsame Mahlzeiten und gute Unterhaltung! Adios, amigos y kiwis

  • #2

    Petra W. (Sonntag, 07 August 2016 17:46)

    Gestern hatte ich Cadaveu nicht wirklich über google maps gefunden, naja, jetzt weiß ich wieder, wo Ihr seid. Ja, ich freue mich für 96 und auch, dass Ihr wieder so viele Kilometer heute bzw. gestern gefahren seid. Jeden Tag um die 100 km fahren ist eine tolle Leistung! Wir waren gestern auf dem Maschseefest in Hannover mit dem fast schon legendären Fackelschwimmen...ist eher ein "Gehen" statt "Schwimmen" wie ich seit gestern weiß, weil ich es das erste Mal von Nahem gesehen habe...da ist das Schwimmen im Atlantik nach etwa 100 km Fahrrad fahren definitiv weit anstrengender;-) Dann habe ich mir vorhin die ursprüngliche Routenplanung angesehen und stelle fest, dass Ihr eigentlich eher landeinwärts fahren wolltet, an der Küste ist es kurvenreicher und Ihr werdet am Ende alle Rekorde brechen, was die gefahrene Gesamtstrecke betreffen wird...96 Tage?...muss mal nachzählen, wie viele Tage Ihr schon unterwegs seid...später, wenn Ihr wieder im Alltag in Deutschland seid, wird Euch sicher was fehlen...Wünsche Eurer gesamten Truppe gute Weiterfahrt!