Ancora - Braga

Bevor ich zum Morgen komme, muss ich erstmal von der Nacht berichten. Boom... boom..., ich wache auf, denke mir erstmal: was ist denn das? Die anschließenden Töne begrenzen die Möglichkeiten auf Feuerwerkskörper. Ganz viele Raketen und Böller, sehr laute Böller, und das um halb 2 nachts. Schlafen konnte man bei dem Lärm nicht, also musste man zuhören. Als es dann endlich vorbei war, fragte ich Timo,  wie er die Vorstellung fand. Sich mitten in der Nacht zu unterhalten, hat schon was, eventuell wiederholen wir das nochmal. 

 

Also morgens aufgewacht, natürlich auch durch Böller. Was oder wer genau die ganzen Geräusche verursacht hatte, konnten wir nicht ausfindig machen. Der Plan für heute stand noch nicht wirklich fest. Wir verbrachten den Morgen also erstmal mit Recherche und einem gemütlichem Frühstück. Letztendlich entschieden wir uns nach Braga zu fahren, um dann morgen im Nationalpark wandern zu gehen. Von Braga aus ist dieser nämlich praktisch mit dem Bus zu erreichen. 

 

Also radelten wir los, erst noch ein kurzes Stück der Küste entlang, bevor es schräg runter nach Braga ging. Ab ins Landesinnere. Auf dem Weg passierten wir einen riesigen Supermarkt. Hier muss es doch Gas geben. Wir behielten Recht. Jetzt kann es also endlich wieder was Warmes zu Essen geben. Vor dem Supermarkt wurden uns gleich noch zwei weitere Sachen klar. Erstens, Portugal befindet sich in einer anderen Zeitzone, unsere Handys hatten sich aber noch nicht umgestellt. Wir sind also wohl doch etwas früher los, als gedacht. Und zweitens: Heute ist ja Feiertag. Aber im streng katholischem Portugal haben anscheinend trotzdem alle Supermärkte auf, Glück gehabt. 

 

Auf schönen kleinen Straßen verfolgten wir die Weinreben durch die Hügel. Überall kleine Häuser und Felder, sehr grün. Ich muss sagen, so hatte ich Portugal am Anfang des Urlaubs nicht vor Augen. Pause machten wir dann auf einer Steinmauer, und nur kurze Zeit nach unserer Ankunft gesellte sich eine Gruppe Mountainbiker zu uns, samt Verpflegungswagen. Bei denen gab es Hähnchen mit frischem Brot, bei uns Kekse und Obstsalat aus der Dose. Das konnten die sich aber wohl nicht länger anschauen und boten uns was von ihrem Wein, Brot und Fleisch an. Mit vollem Bauch ging es dann weiter nach Braga. 

 

Dort fanden wir auf dem Campingplatz einen Fleck Erde für uns. Zu Fuß ging es auch nochmal in die Stadt, und wir haben uns zu dem morgigen Tag schlau gemacht. Die Stadt ist recht nett, auch Barockstadt genannt, aber jetzt kein Spektakel. Wenn man kurz rumläuft, sieht man das Meiste. 

 

Zurück auf dem Campingplatz wurde dann auch direkt wieder warm gekocht. Couscus mit Gemüse stand auf dem Plan. Mit zahlreichen improvisierten Werkzeugen und Behältern hat es dann auch geklappt und sehr lecker geschmeckt. Es war in diesem Sinne ein Trent und Kyle- Gedächtnisessen, von denen haben wir ja die Idee mit dem Couscus. 

 

Morgen geht es dann also Wandern. Hoffentlich kann Timo morgen jede Menge schicke Bilder hochladen. Das Fußballspiel am Mittwoch werden wir wohl nicht schauen, dafür aber eventuell das Ligaspiel am Samstag. Die Planung läuft aber noch. 

 

Bis dann, Daniel

Timo und die Mountainbiker
Timo und die Mountainbiker
Schöne Landschaft
Schöne Landschaft
Füße vertreten in der Stadt
Füße vertreten in der Stadt
Couscus Schaufeln wie auf einem Bazar
Couscus Schaufeln wie auf einem Bazar

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Kommentare: 1
  • #1

    Andreas G. (T-K) (Dienstag, 16 August 2016 00:31)

    Nice to read about the Kyle and Trent-Commemoration dinner... was die beiden wohl gerade treiben? Immerhin habt ihr durch sie mal wieder was ordentliches warm essen können (von den vorbeifliegenden Hähnchen mal zu schweigen). Dachte mir schon heute morgen, dass ihr von der kühlen Küste noch mal in's Landesinnere abtaucht. Die Wanderung morgen ist bestimmt ein High-Light. Der Norden Portugals soll da sehr schön sein - bin schon auf die Bilder gespannt.
    Wünsche eine gute und ruhige, böllerfreie Nacht (Maria-Himmelfahrt wird übrigens in Portugal mit Böllerschüssen gefeiert - wohl auch von Jugendlichen - und der Feiertag war ja um halb zwei morgens schon angebrochen...)! Adios!