Batensen - Groß Zecher

Ziemlich langer Tag: 3 Bundesländer und 106 km insgesamt. Der Morgen kommt mir auch schon ziemlich lange her vor... ich weiß allerdings noch, dass ich relativ entspannt geschlafen habe, wobei ein Wald schon ziemlich laut ist Nachts. Würde man echt nicht denken, dass da so viele Tiere so viel rumrascheln können. Im Zelt fühle ich mich aber ziemlich sicher. Ich hatte mal gesehen, dass Löwen ein Zelt auch nicht kaputt machen und als undurchdringbar wahrnehmen, von daher... 

Ich bin direkt los morgens, hier und da noch ein paar Rehe verschreckt und habe mich auf den Weg gemacht Richtung Norden. Die Gegend ist dort echt komplett verlassen, weswegen es auch egal ist, dass ein Großteil der Wege über normale Landstraßen führen, es fährt nämlich sowieso nur selten ein Auto. 

Das Ziel für den Mittag war Neu-Darchau und auf dem weg dahin hatte ich das Vergnügen, auf einer komplett glatten Straße alleine durch den Wald zu fahren, war sehr schön und entspannt. In Neu-Darchau wartete dann die Fähre, und für 2,50€ war ich dann auch schon auf der anderen Seite der Elbe, dort verläuft nämlich der Deich im niedersächsischen Elbauental. 

Von der Elbe ging es dann hoch Richtung Boitzenburg, wo ich mich dann auch schon wieder verabschieden musste, immerhin mit schöner Aussicht. Dies liegt sogar schon in Mecklenburg-Vorpommern und während es noch zwei Deutschlande gab, war die Elbe auch die Grenze. Davon übrig geblieben sind noch einige Wachtürme. Den Stacheldraht haben sie Gott sei dank abgerissen...

Nach der Elbe musste ich immernoch ein Stückchen Richtung Norden und machte vor meiner letzten Station auch nochmal halt in Gudow. Dort gab es eine leckere Portion Kartoffeln, nach so vielen Kilometern war das auch nötig...

Zwischendurch war ich auch echt schon etwas schlapp und konnte nur mit Hilfe der Musik noch weiterfahren. Ein guter Rythmus verhilft einem direkt zu mehr Energie. Schlussendlich, bin ich dann aber angekommen in Groß Zecher, am Schaalsee. Diesmal auf einem Campingplatz. So ne Dusche und flacher Boden ist auch sehr angenehm. 

Morgen geht es dann ans Meer. Ich freue mich schon auf den frischen Fisch. Gruß, Daniel.