Niendorf - Graal Müritz

Heute hat eigentlich alles so geklappt wie auch prophezeit, es ging durch Wismar und dann immer weiter Richtung Rostock, und sogar noch dran vorbei, jedenfalls für mich.

Frühstück gab es heute mal warm, Haferflocken mit Milch und Früchten. Es gab nämlich eine Küche auf dem Campingplatz, und den Luxus musste ich direkt ausnutzen. Nächster und erster Halt war dann in Wismar, der Weg dahin war nicht weiter berauschend. In Wismar haben auf uns leckere Mettbröttchen gewartet und wir sind ein wenig durch die nette Altstadt gefahren. 

Es folgte ein ziemlich anstrengender Teil hoch Richtung Rerik. Dabei ging es eigentlich immer nur durch Dörfer und über Radwege entlang Landstraßen. Im Prinzip wie Zuhause auch, nur mit Hügeln. Als wir dann aber an Poel vorbei waren und oben angekommen war wandelte sich der Weg auf einmal zu einem super tollen kleinen Weg entlang den Klippen. 

Zwischen Rerik und Kühlungsborn die Strecke ist echt zu empfehlen und auch wenn das Wetter nicht ideal war, war der Ausblick aufs Meer sehr schön. Hier und da mussten wir auch einige Umleitungen fahren, und die sind echt immer nervig, denn dann geht es ins Landesinnere und wieder zurück ans Meer, so häufen sich dann auch die Kilometer. 

In Kühlungsborn haben wir dann nochmal Rast gemacht und Mats hat sich eine Unterkunft für die heutige Nacht gebucht. In seinem Schlafsack ist es nämlich nicht auszuhalten Nachts und er besucht morgen dann Rostock und überlegt sich eine Lösung. Für ihn geht es letztendlich bis nach Usedom. Es hat aber richtig Spaß gemacht mit dir unterwegs zu sein! 

Kurz vor Warnemünde haben sich also unsere Wege wieder getrennt. Ich bin also weiter, bin mit der Fähre rüber auf die andere Seite und dann noch ein Stück weiter bis ich dann etwas erschöpft in Graal-Müritz angekommen bin, nach insgesamt 114 km. Und nein Timo, du hast auf jedenfall nicht gebremst, es ist nur so, dass ich am Mittwoch die Fähre nehmen muss auf Rügen und daher muss ich zusehen, dass ich da ankomme. 

Jetzt liege ich hier jedenfalls im Zelt und es regnet, aber der Zeltplatz ist schon sehr cool. Mein Zeit ist im Prinzip direkt am Strand, ich muss nur kurz aus dem Wald raus und dann bin ich unten. Die See ist aber kalt, heute hatten wir gesehen 12 Grad...

Bis ich dadrin bade, muss es noch ein wenig wärmer werden, entweder die Luft oder das Wasser. Bis dahin,

Daniel.