Riga - Tūja

Heute ging es also wieder auf Reise. Bevor ich aber vom heutigen Tag berichte, möchte ich erstmal eure Neugier stillen. Riga wurde gegründet von einem Bischof aus Bremen und ist auch die Schwesterstadt von Bremen. Nachdem Lettland also 1991 die Unabhängigkeit deklariert hatte, hat Bremen der Stadt eine Statue bestehend aus den Musikanten geschickt. Das besondere ist jedoch, dass diese durch den Vorhang (Eisernen) schauen und rüber auf die andere Seite. Leider steht die Statue nicht ausgerichtet nach Westen, aber die Idee spiegelt sie ja trotzdem wieder. 


Heute früh habe ich nochmal richtig ausgeschlafen im Hostel, und es genossen, nicht abbauen zu müssen. Gegen 11 Uhr machte ich mich dann auch erst auf den Weg und folgte den spärlichen Schildern aus Riga heraus. Zwischendurch hören diese auch einfach mal komplett auf. Ich weiß gar nicht, wie ich es ohne meine App und offline Karten machen würde. Ziemlich schnell war ich dann auch wieder am Strand. Dort entdeckte ich auch so etwas wie ein Lager oder Wohnort, wer weiß...


Heiß es war es heute auch wieder, und stellenweise kam es mir echt vor als wäre ich in Spanien im Jahre 2016. Nur die Landschaft war etwas anders damals...

Ich folgte dem Weg immer weiter Richtung Norden und trotz des späten Starts, kam ich echt gut voran. Nur ein wenig Kopfschmerzen hatte ich aufgrund der Hitze... dabei war ich schon so viel am trinken. Ich bin heute auch mal wieder ohne Tshirt unterwegs gewesen, das hat dann auch nochmal schön abgekühlt. Stellenweise ging die Strecke über staubige, sandige Pisten, durch den Wald, oder auch über die große Straße Richtung Estland. Es war also mal wieder alles dabei. Nach 93 km war dann heute Schluss für mich und ich habe mich auf einem Campingplatz niedergelassen. 

Dieser befindet sich wieder direkt am Meer, nur ist mal zur Abwechslung etwas mehr los und zahlreiche andere Leute haben es sich hier fürs Wochenende gemütlich gemacht. Nach der Ankunft war ich baden in der Ostsee. Endlich. War sehr aber angenehm, und ich war echt erstaunt wie wenig Salz das Wasser enthält. Es ist echt kaum salzig so weit nördlich das Wasser. 


Nach einem Gewitter musste ich dann mein Zelt wieder neu aufbauen aber es ist nichts kaputt gegangen. Nachdem ich noch ein wenig den Strand entlang spaziert bin, werde ich nun die letzte Nacht hier in Lettland verbringen. Morgen geht es dann schon nach Estland. 


Liebe Grüße, Daniel


Vielen Dank an die ganzen Leute die immer kommentieren, und auch an die ganzen heimlichen Leser. Es freut mich, dass meine täglichen Geschichten so gut ankommen. 


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Kommentare: 3
  • #1

    Andreas (Freitag, 07 Juni 2019 22:29)

    Nachdem nun Tag und Datum wieder zusammenpassen, kann ich den Blog auch wieder leichter einordnen... und danke für die Erklärung zu Bremen und warum die Musikanten dort auch aufgebaut sind! á pro pos: wieso musstest du dein Zelt nach dem Gewitter neu aufbauen - ist es weggeweht worden...? Hier zieht übrigens auch gerade in Gewitter auf... Die Naturaufnahmen sind sehr schön! Auch interessante Wegekennzeichnungen - als Radfahrer hast du zumindest immer genug Spannung dabei... Ich wünsche dir eine schöne, erholsame letzte Nacht in Lettland und eine gute Fahrt morgen in das "Ost"-Land...

  • #2

    Timo (Sonntag, 09 Juni 2019 09:54)

    Schön, durch deine Kurzgeschichten lernt man immer wieder was dazu. Da wäre meine nächste Frage: warum ist das Wasser im Norden weniger salzig?

  • #3

    Lucía (Donnerstag, 13 Juni 2019 10:36)

    Sehr interessant die Gesichte über Bremen und Riga, ich kenne es nicht! Danke Daniel zu erklären. Und sehr komisch das Salz am Meer.. keine Ahnung warum..
    Und es tut mir leid wegen des Zeltes, aber gut dass nicht kapput ist!
    Un beso.
    Lucía