Audru - Raugi

Ich muss sagen, heute war genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte in Estland herumzufahren. Den Großteil des Tages fuhr ich zwar nicht direkt an der Ostsee entlang (ich habe sie sogar nur ganz selten gesehen) aber der Weg führte mich nahezu komplett über verlassene asphaltierte Straßen. Immer wieder kam ein kleines Dorf, besser gesagt ein paar Häuser. Meistens gibt es sogar überall einen kleinen Supermarkt, und in den größeren Dörfern dann sogar ein Cafe oder einen Bankautomaten. 


Ich machte sehr schnell Fortschritt heute und hatte sehr viel Zeit mich zu entspannen zwischendurch. Das Wetter hatte sich auch ein wenig abgekühlt, wobei es recht windig war heute. Es wechselte auch immer wieder von Rückenwind zu Gegenwind, aber das ist in Ordnung. 

Mein Nachmittagspäuschen verbrachte ich bei einer kleinen Bar am Straßenrand. Hier hielten auch immer wieder andere Leute an, schien also beliebt zu sein (oder es gab einfach nicht viel mehr). Im Supermarkt hatte ich etwas gekauft, das aussah wie Vanille Joghurt, aber es schmeckte wie Vanille Soße, also super lecker. Das werde ich definitiv nochmal kaufen müssen. 

Da es nicht mehr weit war zur Fähre, entschied ich mich, diese auch noch zu nehmen und mir dann auf der ersten Insel einen Schlafplatz zu suchen. Die Fähre war sogar ziemlich groß, aber die Überfährt dauerte auch 30 Minuten. Auf der anderen Seite warteten viele Autos, um von der Insel wieder herunterzukommen. 

Nun habe ich hier ein wunderbares Plätzchen am Strand gefunden. Und werde noch ein wenig die Sonne genießen und aufs Meer hinausblicken. 108 km waren es heute von Start bis Ziel. Internet habe ich hier übrigens überall mit 4G Empfang, es sollte also auch in Zukunft keine Probleme mit dem Blog geben. Immerhin rühmt sich Estland ja auch ziemlich für ihre Internetqualität. 


Bis morgen, Daniel

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Kommentare: 2
  • #1

    Heike, Andreas, Jasmin & Michael (Sonntag, 09 Juni 2019 22:39)

    Haben heute abend gemeinsam deinen Blog gelesen und deine täglichen vielen Radkilometer bewundert ( jeden Tag um die 100km ist für uns schwer nachzuvollziehen - tolle Leistung!).
    Die Bilder wieder sehr schön und dein Strahlen ist eine gute Ergänzung zu dem strahlenden Wetter bei dir. Wir trinken noch einen Grappa und Portwein auf dich und deine tolle Tor(tour).
    Chio Bello

  • #2

    Timo (Montag, 10 Juni 2019 02:35)

    Pijamkissel...hört sich auf jeden Fall super lecker an!
    Die ~112km pro Tag sind schon echt beeindruckend. Ich ziehe meinen Hut, da ich das Tempo so auf jeden Fall nicht durchhalten würde.