Raugi - Kuressaare

Diese Stadt hier hat mal wieder zwei Namen, und für heute werde ich einfach mal den deutschen Namen, Arensburg, verwenden. Der Weg hierin war aber ein ziemlicher Kampf muss ich gestehen, ganz so einfach wie gestern läuft es nämlich leider nicht immer. Heute hatte ich nahezu den ganzen Tag lang Gegenwind, aber ich hoffe mal der bleibt so, dann geht es immerhin Richtung Tallinn mit dem Wind. 


Der Schlafplatz war echt traumhaft und ich konnte von meinem Zelt aus Sonnenuntergang und Aufgang beobachten (ja ich war sogar zufällig gerade wach als die Sonne hervorkroch). Entspannt ging es dann rüber auf die nächste Insel, die größte von allen. Die beiden Inseln waren über einen Damm verbunden. Im nächsten Dorf machte ich dann erstmal Pause und genoss mein Frühstück im kleinen Hafen. 

Danach ging es eigentlich nur noch schleppend voran. Immer im selben Rythmus: Pause, 15 km, Pause... Bis ich dann irgendwann angekommen war. Landschaftlich war es nichts anderes als das, was man auch aus Deutschland gewohnt ist. Kühe, Schafe, Felder und Wälder. In den Pausen habe ich immer fleißig gelesen am Kindle. 


Nach 90 km war ich dann in Arensburg angekommen und habe mich im lokalen Campingplatz (Garten) ausgebreitet. Dort gibt es leider sehr viele Mücken, aber ich habe mein Zelt nochmals auf Lücken überprüft, und solange ich drin bleibe heute Nacht, sollte schon nichts passieren. 


Danach ging es zu Fuß in die Stadt, hoch zur Burg und ein wenig über die alten Walle. Dort habe ich ein wenig den Ausblick genossen und dann bin ich wieder zurück in die Stadt. Hier habe ich noch was leckeres gegessen, auch wenn es vorher nur eine Kleinigkeit bleiben sollte, konnte ich nicht widerstehen. Der Körper soll also bekommen was er braucht. Beim Radfahren lernt man echt auf den Körper zu hören, wann man was süßes braucht, oder was salziges braucht, das alles sagt er einem. Man muss nur zuhören. 

Morgen geht es dann in den Nationalpark. Ich werde nun gleich zurück zum Campingplatz und schlafen. 


Gruß Daniel 

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Kommentare: 3
  • #1

    Andreas (Montag, 10 Juni 2019 21:46)

    Super Fotos heute trotz der mühsamen Fahrt... die Gegend scheint echt toll zu sein und lässt dabei hoffentlich die Strapazen erträglicher werden. Du siehst jedenfalls immer glücklich aus auf den Fotos... Bleib dabei und viel Spaß und tolle Eindrücke morgen im Nationalpark und eine gute, mückenfreie Nacht!

  • #2

    Timo (Mittwoch, 12 Juni 2019 18:28)

    Trotz der beschwerlichen Vorraussetzungen mit Wind und Mücken fährst du 90km, erkundest die Städte und schreibst jeden Tag einen Blog. Echt klasse. Wenn du das in ein paar Jahren nochmal liest, wirst du sicherlich sehr froh sein, das alles auf dich genommen zu haben.

  • #3

    Lucía (Donnerstag, 13 Juni 2019 10:52)

    Daniel! Coole Bilder :D Alles sehr sehr schön, und die Sonnenuntergang wunderbar! Es ist unglaublich wie du diese Km jeden Tag machst! Ich bin sehr stolz auf dich. Genieß du weiter !!
    Un beso muy grande,
    Lucía