Heute Nacht war es zeitweise komplett still, doch so richtig durchgeschlafen habe ich nicht und so konnte ich auch zum ersten Mal ein wenig beobachten wie hell es
nachts bleibt - ziemlich hell, dunkel wird es definitiv nicht... Morgens konnte ich dann ein wenig länger schlafen, und als ich wach war, war Luca sogar schon im See eingetaucht und hatte sich
frisch gemacht.
An der lokalen Kirche konnten wir noch Wasser tanken und dann sollten uns die ersten 35 Kilometer bis nach Ulefoss führen. Es ging immer immer weiter weg von der
Zivilisation und auf Schotterwegen durchquerten wir die Wälder, entlang der Seen. Nach jedem Aufstieg folgte auch prompt wieder ein Abstieg, so dass wir dann auch ziemlich kaputt endlich am
ersten Zielort ankamen. Diese ersten Kilometer hatten sich echt gezogen, wahrscheinlich aufgrund der müden Beine von Gestern.
Auf uns warteten in Ulefoss Eis, Pommes und Baguettes (immerhin hatte die Tankstelle geöffnet - den ich hatte es verplant, dass in Norwegen Sonntag alles geschossen
ist wie in Deutschland). Nach der ordentlichen Pause konnten wir dann der offiziellen Radroute 2 - die Kanalroute - folgen, die uns idealerweise bis nach Stavanger bringt. Der Kanal ist
eigentlich eine Verbindung mehrerer Seen und deswegen passierten wir auch mehrere Schleusen, einmal sogar zu Fuß auf einer engen Holzschleuse (die sogar noch heutzutage von Hand bedient
wird).
Die nächste Pause machten wir dann auch kurz nach Lunde direkt am Kanal, wo wir auch kurz unsere Füße ins Wasser halten konnten. Es folgte der wohl beste Teil der
Tour bis jetzt, auch wenn es heute morgen schon schön war, so hatten wir uns Norwegen vorgestellt. Die Straße führte entlang des Sees und bescherte uns einen wunderbaren Ausblick auf den See
selber, der im Sonnenlicht funkelte. Nach ein paar letzten harten Anstiegen sind wir dann glücklich an unserem Ziel angekommen.
Hier haben wir zuerst nach einem Schlafplatz gesucht, bis wir eine Frau angesprochen haben, die uns sagte wir könnten ohne Probleme bei ihnen auf dem Grundstück an
der Wiese vor dem Fluss übernachten. Gerne hätten sie uns auch etwas von ihren Kirschen angeboten, aber die sind leider noch nicht reif. Vielen Dank nochmal an Trine & Tur für die Schokolade
und Gastfreundschaft. Jetzt blicken wir auf die riesen Felsen und gehen gleich schlafen nach einem Bad in dem See und genug zu essen für heute. Insgesamt waren es übrigens 92 km bei ca 1200
Höhenmetern. Das Topspeed wurde wieder erreicht aber leider nicht geknackt.
Vielen Dank für die ganzen lieben Kommentare und wir freuen uns über jeden weiteren.
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Andreas (Sonntag, 09 Juli 2023 22:46)
Wow - so tolle Bilder, da bekomme ich echt Lust, ach wieder auf's Rad zu steigen. Und eine sehr schöne Beschreibung zu der Tour, kann man gut nachvollziehen! Tolle Gegend in Norwegen, ich wünsche euch noch viele weitere solcher Strecken!
Andrea (Montag, 10 Juli 2023 22:07)
Que lindo se ve todo cuando está soleado � � Luca en el puente pequeño !!! Creo que tu Daniel no te hiciste una Foto allí estaba muy alto cierto ?? … tu miedosito ���