Lauvvik - Stavanger

Wir wurden heute Nacht nicht gestört und konnten morgens dann in Ruhe einpacken und im Anschluss an der Wasserholstelle unserer Wahl (eine Kirche) noch etwas frühstücken. Heute war es wirklich Mal relativ flach und wir konnten entspannt Kilometer machen bei wechselnden Wetter aber doch großteils Sonnenschein. Wir waren Mal wieder fast ausschließlich auf kleinen Nebenstraßen unterwegs und als wir dann auf die größeren trafen, gab es auch direkt wieder große breite Radwege. 

Der erste und einzige Stopp heute erfolgte in Sandnes, welches sogar schon zur Metropolregion Stavanger gehört und damit einer der größten Norwegens ist. Da wird einem Mal wieder klar wie wenige Leute hier doch wirklich leben. Von Sandnes folgten wir der Bahnlinie parallel zum Wasser auf einem Labyrinth aus Wegen. Es war aber einfach sich nicht zu verfahren, da es überall Schilder gab, oft sogar jede paar hundert Meter. Wir waren jetzt auch auf dem offiziellen Nordsee Euro Velo Weg (jedenfalls steht es jetzt überall). Nach einer kleinen Fahrt durch die Industriegebiete und Häfen der Stadt waren wir dann auch schon im Zentrum von Stavanger. Ziemlich einfache und entspannte Fahrt, wir hatten schon fast vergessen wie schmerzfrei Radfahren sein kann ohne Hügel. 

Nach Punkt 40 km sind wir dann am Hotel angekommen gegen Mittag und konnten daraufhin ein wenig die schöne Innenstadt erkunden. Während wir in der Stadt rumliefen und die schönen Gassen und Gebäude bewunderten, waren unsere Klamotten (jedenfalls der Großteil) endlich Mal wieder in der Waschmaschine und anschließend im Trockner. So können wir den zweiten Teil der Tour also mit frischer Kleidung beginnen. 

Die Innenstadt selber ist nicht sehr groß in Stavanger, so dass wir auch schnell durch waren nach ein paar Pausen in Cafés zum Essen und Trinken. Nachmittags sind wir noch unsere Wäsche abholen gegangen, und dann hat es direkt angefangen zu regnen, immerhin war die Wäsche in Plastiktüten eingepackt und als wir rausgingen, hatte es auch schon fast wieder aufgehört. Abends gab es dann noch einen Cocktail (bei den Preisen wollten wir kein Bier trinken, die Cocktails sind aber erstaunlich preiswert im Vergleich) und später im Restaurant etwas Fisch. Ich habe mir eine traditionelle Fischsuppe gegönnt, und Luca den Fang des Tages. 

Wir hoffen, dass unsere Beine sich ein wenig entspannen konnten und wir fit morgen in den Tag starten können. Hier in Stavanger hat es uns definitiv gefallen, und es war Mal eine gute Abwechslung und Belohnung für den Radalltag.