Ogna - Åna-Sira


Wir waren schon abfahrbereit nach einem schnellen Frühstück im Zelt, doch dann hörte es nicht auf zu regnen, sondern wurde immer mehr. Also warteten wir noch eine Weile bis wir dann in leichten Regen los sind. Wir folgten nicht der Küste, denn der Weg führte uns durch eine kleine Stein und Felslandschaft. Es sieht hier echt sehr einzigartig aus, ein wenig wie auf einem anderen Planeten. Hier gab es nur einen Kiesweg, so dass wir auch nur langsam vorankamen, aber immerhin konnten wir die Aussicht genießen. Auf dem Weg ist uns eine sehr coole Hütte aufgefallen, diese ist öffentlich und man kann dort entspannen während einer Wanderung (sogar einen Kamin gibt es).

Nach diesen etwas langsamen Kilometern und einem schön angelegtem Radweg entlang der Bahnlinie sind wir gegen Mittag in Egersund angekommen, wo wir auch nur eine Essenspause machten und direkt danach ging es weiter. Auch wenn es bis dahin nur ein paar Kilometer gewesen sind, Hunger hatten wir trotzdem schon. Die nächsten Kilometer verflogen dafür auch ziemlich schnell auf der Bundesstraße und als wir diese dann verließen, um dem Radweg zu folgen auf einer Nebenstraße, merkte Luca, dass etwas mit seinem Rad nicht stimmt.

Heute war bis jetzt also echt nicht unser Tag: Regen und Regen und eine kaputte Tragetasche bei Luca und jetzt ein platter Reifen. Wir waren gerade dabei es zu flicken, als ein anderer Radfahrer angekommen ist und prompt auch noch seine Hilfe angeboten hat. Durch Tims Expertise (dieser hatte nämlich im Fahrradladen gearbeitet) konnten wir es dann auch schnell wieder lösen und uns auf den Weg machen. Das war schon ein großer Zufall, wir hätten es auch alleine hinbekommen, aber da er gerade um die Ecke kam, als Luca es bemerkt hatte, wirkte er wie ein Engel in der Not. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir auch erst zwei andere Radfahrer gesehen.

Mit neuer Energie und Luft ging es also weiter bis nach Hauge und dann folgten Mal wieder ein paar Höhenmeter durch die karge und felsige Landschaft. Auf dem Weg hoch fing es natürlich an zu regnen und auf der Abfahrt regnete es immer noch - auch als wir einen coolen Tunnel mit extra Radfahrerweg passierten. Mittlerweile schüttete es auch echt, so dass es schwierig war richtig die Straße zu sehen. Irgendwann hörte es dann auch wieder auf, aber da waren wir dann sowieso schon nass. Im nächsten Dorf suchten wir uns dann also einen Ort zu schlafen, und waren glücklich, dass wir dann aus unseren nassen Klamotten raus konnten. Es ist schon echt ziemlich nervig, dass das Wetter nicht besser wird, aber wir machen das Beste draus, und hoffen, dass wir vor Donnerstag immerhin noch ein paar Tage mit Sonne bekommen. Heute haben wir immerhin 73 Kilometer geschafft bei 1200 Höhenmetern hoch und runter.

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Kommentare: 5
  • #1

    Daniela (Sonntag, 16 Juli 2023 22:07)

    Trotz der Pannen und des Regens hört es sich wieder einmal sehr erlebnisreich und fantastisch bei euch an. Für die kommenden Tage wünsche ich euch weniger, am besten gar keinen Regen und weiterhin eine atemberaubende Landschaft. Beste Grüße aus der leicht hügeligen Uckermark �

  • #2

    Katrin (Sonntag, 16 Juli 2023 22:21)

    Nach 10 tagelangem Verfolgen eurer täglichen Einträge schließe ich mich nun auch einmal der Kommentiererriege an. Sagt man nicht, eine Fahrradtour sei der perfekte Weg, um seine Komfortzone zu verlassen? Das hat das Wetter euch wahrscheinlich zu ernst genommen. Aber egal, wie viel Regen auf euch fällt, ihr macht immer weiter. Wirklich eine bewundernswerte Einstellung.
    Ich drücke die Daumen, dass ihr noch mit vielen weiteren atemberaubenden Aussichten belohnt werdet und vielleicht auch noch mit der ein oder anderen Sonnenstunde!

  • #3

    Andreas (Sonntag, 16 Juli 2023 22:31)

    Ich bewundere euch! Trotz des Regens bringt ihr noch so viele Kilometer auf die Strasse (bzw. den Kiesweg) und lasst euch die Laune nicht verderben - gut so! Die Fotos wirken mit den Wolken und dem Glanz der feuchten Klamotten sehr eindrucksvoll... da braucht es zum Ansehen gar keine Sonne. Ich wünsche diese euch aber trotzdem - so daß ihr die letzten Tage hoffentlich noch etwas in den warmen Sonnenstrahlen daherradeln könnt. Und keine weiteren Pannen (und wenn, dann nur wieder mit Engeln...) :-)

  • #4

    Timo (Sonntag, 16 Juli 2023 23:16)

    Das erinnert mich an dem Wikipedia Artikel, den wir während unser Radtour entdeckt hatten, der alle möglichen Probleme am Fahrrad identifiziert hat. Umso besser, dass ihr Luca‘s Fahrrad direkt reparieren konntet. :-)

  • #5

    Andrea (Montag, 17 Juli 2023 22:25)

    El clima no es el mejor pero sin embargo todo ha funcionado muy bien hasta ahora , que lindo tuvieran ayuda extra y que llegara en el momento que lo necesitaron , eso me parece que es una buena señal , buenas vibras y pensamientos positivos traen consigo lindas experiencias �