Nach einem gemütlichen letztem Frühstück mit Blick auf das Wasser hieß es dann ein letztes Mal alles zusammen packen. Wir haben schon alles für das Boot so gut es
ging vorbereitet und sind dann aufgebrochen Richtung Kristiansand. Es fehlten nicht mehr viele Kilometer und nach ein paar Kurven waren wir auch schon in den Vororten angelangt.
Hier konnten wir wieder auf die professionellen Radwege ausweichen, die uns dann bis in die Innenstadt Kristiansand führen würden. Es gab Mal wieder richtige
Radautobahnen, sogar mit Schild über den Wegen. Nach ein paar Kilometern konnten wir dann auch schon auf die Stadt blicken und wie es der Zufall wollte, kamen wir gerade rechtzeitig, um zu sehen
wie unser Schiff angelegt hat und die Tore für die Autos aus Emden öffnete. Sechs Stunden später sollte es dann für uns an der Stelle losgehen mit der Heimreise. Bis dahin haben wir noch die Zeit
genutzt ein letztes Mal die leckeren Backwaren der Norweger zu kosten und eine Runde durch die Stadt gedreht.
Wir haben noch ein wenig am Wasser entspannt und sind dann auch schon relativ früh am Nachmittag Richtung Fähre aufgebrochen. Dort warteten auch schon zahlreiche
Autos, Motorräder und andere Radfahrer. Pünktlich konnten wir dann auch an Bord und unsere Räder befestigen. Noch ein letzter Blick auf den Tacho verriet: heute waren es nochmal insgesamt 20
Kilometer. An Bord der Fähre ist nichts weiter passiert außer ein bisschen schaukeln, etwas essen und trinken. Insgesamt war die See ein wenig rauer als bei der letzten Überfahrt (es ist diesmal
ja auch die Nordsee) aber das Schwanken hielt sich noch in Grenzen.
Wir haben nochmal die Gelegenheit genutzt, unsere Gesamtkilometer zusammen zu rechnen und sind bei 1043 km und 14300 Höhenmeter angekommen. Wenn man die beiden
halben Tage, an denen wir nicht ganz gefahren sind außer acht nimmt, waren das ca. 80 km am Tag bei 1150 Höhenmeter.
Zu diesem Zeitpunkt, während ich das hier schreibe, laufen wir gerade in Emden ein und werden dann danach getrennter Wege in die Züge steigen Richtung Zuhause.
Eventuell kommt hier nochmal ein Resümee der letzten Tage aber offiziell ist mit der Reise erstmal Schluss. Vielen Dank an alle für das Mitlesen und Kommentieren, es hat uns immer gefreut die
Kommentare zu lesen. Bis zur nächsten Reise - vielleicht sieht man sich ja 2024 am Mittelmeer wieder.
Morgens schien die Sonne und wir hatten schon fast alles eingepackt und waren guter Dinge, als plötzlich eine dunkle Wolke aufzog und ein paar Regentropfen
herabfielen. Ich schaute direkt auf den Wetterbericht und sah, dass es jetzt 90 Minuten lang regnen sollte... Also haben wir noch kurz in Lucas Zelt gewartet, bis jedenfalls das schlimmste vorbei
ist. Doch es kam nichts und nach 15 Minuten entschieden wir uns einfach loszufahren. Am Ende ist dann auch nie etwas herunter gefallen und wir kamen uns ein wenig verarscht vor, aber besser so
als anders herum.
Das erste große Ziel für heute war Mandal. Da waren Luca und ich sogar schon Mal zusammen, allerdings ist das schon lange her, und zwar als wir auf Norwegenfreizeit
waren... Der Weg führte entlang schöner Straßen, direkt an der Küste. Immer wieder kamen wir zu einer neuen Bucht die bespickt war mit Häusern und Booten. Dann mussten wir abbiegen nach Vigeland
und anschließend parallel zur großen E39 fahren. Hier führte der Weg dann auf Schotter durch die Wälder und es ging Mal wieder ein wenig hoch und runter (wie immer). Das waren jetzt allerdings
die letzten etwas höheren Anstiege für den Rest der Tour.
Gegen Mittag erreichten wir dann Mandal und nach einem Blick auf den Strand und ein gemütliches Schlendern durch die Gassen entschieden wir uns, einen richtig
fettigen Burger als Belohnung zu essen. Aus Mandal heraus eigentlich nochmal das selbe Spiel - tolle Straße, Kurven, Hoch und Runter, und rechts von uns immer Mal wieder das Meer. Ach ja und die
Sonne schien den ganzen Tag. Uns ist sogar aufgefallen, dass hier der Boden trockener ist und es deutlich weniger regnet anscheinend. Jedenfalls wirkte es teilweise schon etwas mediterran mit dem
Meer und den Steinen.
Auf der Suche nach einem Hennig Olsen Softeis (was es hier eigentlich überall gibt - aber Luca noch nicht gegessen hatte) sind wir auf einen süßes
Selbstbedienungscafe in einer Scheune gestoßen. Hier gab es aber nur ein Kaffee und dann ging es weiter. In der nächsten Stadt konnten wir dann ein Eis finden (Urteil: es ist sehr gut). Ziemlich
schnell haben wir dann auch schon unseren Rastplatz für die Nacht angesteuert, so dass wir heute schon früh fertig waren mit dem Radfahren.
Die 82 km sind heute echt schnell umgegangen und bei den tollen Bedingungen hat es nochmal richtig Spaß gemacht. 1000 Höhenmeter waren es trotzdem auf Grund der
vielen kleinen Hügel. Jetzt haben wir hier Mal wieder einen tollen Platz gefunden, direkt am Wasser, und werden die letze Nacht auf norwegischem Festland genießen. Zum Abschluss scheint sogar
gerade nochmal die Sonne während ich hier den Blog schreibe. Noch ganz am Ziel angekommen sind wir noch nicht aber es fühlt sich schon ein wenig so an.
Es scheint, als ob eure zahlreichen Kommentare erhört wurden, und es heute endlich ein wenig besseres Wetter geben sollte - vielen Dank. Morgens zum Zeltabbau schien
nämlich die Sonne und nur ein paar Tropfen fielen auf uns hinab. Direkt zum Start erfolgte Mal wieder ein Anstieg und dann aber eine entspannte Strecke Richtung Borhaug. Heute sollte es einfach
der Küste entlang gehen - so gut wie möglich. Auf der Karte sieht es immer so schön flach aus aber hier in Norwegen ist das selten der Fall.
Zu Beginn ging es jedoch wirklich schön flach entlang der Strände mit Blick aufs Meer, mit Sonne und viel Wind - glücklicherweise jedoch Westwind also Rückenwind für
uns. Hier sieht es aus wie an der Nordsee und riecht auch so. Auf dem Weg nach Farsund dann plötzlich das nächste Ereignis: Lucas Reifen hatte wieder Luft verloren. Wir machten also eine Pause,
um es zu beheben und stellten dann leider fest, dass es das Ventil war, welches nicht mehr dicht war. Da es nicht mehr weit war zur nächsten Stadt bin ich also schonmal vorgefahren, um dort einen
neuen Schlauch zu besorgen.
Ich fand leider nichts passendes bei der kleinen Auswahl vor Ort, so dass ich wieder zurück bin mit ein paar Lösungen, die eventuell gehen würden. Als wir uns dann
den Schlauch nochmal im Detail anschauten, merkten wir dann, dass es doch nicht das Ventil war sondern ein fieses Loch direkt in der Nähe. Hätten wir doch bloß direkt besser geschaut oder es mit
ein bisschen Wasser probiert... Aber egal das konnten wir dann lösen und es ging weiter.
Der nächste Halt sollte dann auch erst wieder Lyngdal sein. Jedoch kam dann auf dem Weg dahin die nächste Überraschung: und zwar eine brutale Steigung - die bis jetzt
steilste die länger ging als nur ein paar Meter. Und zwar hatten wir teilweise bis zu 17%, was echt an den Kraftreserven zog. Eine Überraschung war es, weil wir eigentlich eine andere Route
fahren wollten aber dann doch der offiziellen Radroute gefolgt sind, welche uns diesen Weg dann entlang leitete. Doch wir konnten trotz Hügel und Panne trotzdem lachen, denn wir konnten im
T-Shirt fahren und die Sonne genießen. Angekommen in Lyngdal haben wir nur noch kurz für den Abend eingekauft und dann ging es weiter.
Nach einem letzten Anstieg folgte dann eine wunderschöne Abfahrt, auf welcher wir auch ein neues Topspeed aufstellen konnten: 63 kmh. Die Abfahrt führe uns zum
Wasser, wo wir zuerst dachten es wäre ein See, aber nein es ist die Nordsee, nur hier ist sie komplett still - schon echt komisch. Wir hatten Glück und haben einen schönen Platz gefunden und
werden jetzt auch bestimmt schnell einschlafen können nach den 64 km heute mit 1000 Höhenmetern.
Heute morgen konnten wir im trockenen zusammen packen und uns dann nochmal schnell unterstellen, bevor die erste Regenwolke des Tages über uns zog. Also frühstückten
wir vor der Parkplatztoilette erstmal gemütlich bis es aufhörte, und wir uns auf den Weg machen konnten über den ersten von zahlreichen Hügeln bzw. Bergen für heute. In Flekkefjord sind wir
ziemlich schnell angekommen und haben dann, nach einer kleinen Runde durch die Innenstadt, die Gelegenheit genutzt, in einem netten Café ein wenig etwas zu essen und zu trinken. Leider waren wir
zu früh da für die Pizza...
Diese Gegend von Norwegen ist nicht sehr dicht besiedelt, deswegen war das auch die einzige Kleinstadt für heute und es folgten noch noch kleine Dörfer. Aus
Flekkefjord heraus führt eine große Straße Richtung Kristiansand - die konnten/wollten wir aber nicht nehmen. Wir folgten der Straße parallel auf kleinen Wegen und entlang der alten Passstraßen,
die genutzt wurden bevor es die Tunnel gab. Diese Straßen sind natürlich komplett leer und echt wunderbar entspannt zu fahren.
Nach ein bisschen bergauf und bergab erreichten wir dann Feda, wo wir auch nicht die Brücke nehmen konnten, sondern eine kleine Runde drehen müssen, um den Fluss
weiter landeinwärts zu überqueren bei Liknes. Auf der anderen Seite ging es dann auch wieder hoch. Das Wetter war bis jetzt echt besser, immerhin nur bewölkt und ab und zu mit Rückenwind. Luca
hatte dies auch gerade angemerkt, woraufhin es direkt anfing zu regnen... Wir sind aber tapfer weiter gefahren und nach einer Pause an einer Raststätte aufgebrochen zur letzten Teiletappe für
heute.
Auf festen Kieswegen (die sich echt gut fahren ließen) ging es dann durch die Wälder und zu einem See mit wunderbarem Ausblick. Danach folgte eine Abfahrt zu einem
kleinen Fjord und am Ende konnten wir es uns am Strand einer dieser Dörfer gemütlich machen. Hier hören wir jetzt die Wellen und neben uns den Bach und von oben den Regen - sind also umgeben von
Wasser. Es war eine ziemlich anstrengende Etappe heute mit 80 km bei 1700 Höhenmetern, doch wir haben es echt gut gemeistert und waren gegen Ende auch noch erstaunlich fit.
Die Landschaft ist weiterhin beeindruckend, also auch wenn man nur kurz nach Norwegen fahren kann, selbst hier im Süd Westen ist es ein Besuch wert. Jetzt verbringen
wir die erste Nacht am Meer neben ein paar alten Bootshäusern und werden bestimmt gut schlafen können.
Wir waren schon abfahrbereit nach einem schnellen Frühstück im Zelt, doch dann hörte es nicht auf zu regnen, sondern wurde immer mehr. Also warteten wir noch eine
Weile bis wir dann in leichten Regen los sind. Wir folgten nicht der Küste, denn der Weg führte uns durch eine kleine Stein und Felslandschaft. Es sieht hier echt sehr einzigartig aus, ein wenig
wie auf einem anderen Planeten. Hier gab es nur einen Kiesweg, so dass wir auch nur langsam vorankamen, aber immerhin konnten wir die Aussicht genießen. Auf dem Weg ist uns eine sehr coole Hütte
aufgefallen, diese ist öffentlich und man kann dort entspannen während einer Wanderung (sogar einen Kamin gibt es).
Nach diesen etwas langsamen Kilometern und einem schön angelegtem Radweg entlang der Bahnlinie sind wir gegen Mittag in Egersund angekommen, wo wir auch nur eine
Essenspause machten und direkt danach ging es weiter. Auch wenn es bis dahin nur ein paar Kilometer gewesen sind, Hunger hatten wir trotzdem schon. Die nächsten Kilometer verflogen dafür auch
ziemlich schnell auf der Bundesstraße und als wir diese dann verließen, um dem Radweg zu folgen auf einer Nebenstraße, merkte Luca, dass etwas mit seinem Rad nicht stimmt.
Heute war bis jetzt also echt nicht unser Tag: Regen und Regen und eine kaputte Tragetasche bei Luca und jetzt ein platter Reifen. Wir waren gerade dabei es zu
flicken, als ein anderer Radfahrer angekommen ist und prompt auch noch seine Hilfe angeboten hat. Durch Tims Expertise (dieser hatte nämlich im Fahrradladen gearbeitet) konnten wir es dann auch
schnell wieder lösen und uns auf den Weg machen. Das war schon ein großer Zufall, wir hätten es auch alleine hinbekommen, aber da er gerade um die Ecke kam, als Luca es bemerkt hatte, wirkte er
wie ein Engel in der Not. Bis zu dem Zeitpunkt hatten wir auch erst zwei andere Radfahrer gesehen.
Mit neuer Energie und Luft ging es also weiter bis nach Hauge und dann folgten Mal wieder ein paar Höhenmeter durch die karge und felsige Landschaft. Auf dem Weg hoch
fing es natürlich an zu regnen und auf der Abfahrt regnete es immer noch - auch als wir einen coolen Tunnel mit extra Radfahrerweg passierten. Mittlerweile schüttete es auch echt, so dass es
schwierig war richtig die Straße zu sehen. Irgendwann hörte es dann auch wieder auf, aber da waren wir dann sowieso schon nass. Im nächsten Dorf suchten wir uns dann also einen Ort zu schlafen,
und waren glücklich, dass wir dann aus unseren nassen Klamotten raus konnten. Es ist schon echt ziemlich nervig, dass das Wetter nicht besser wird, aber wir machen das Beste draus, und hoffen,
dass wir vor Donnerstag immerhin noch ein paar Tage mit Sonne bekommen. Heute haben wir immerhin 73 Kilometer geschafft bei 1200 Höhenmetern hoch und runter.
Die Nacht im Hotel war sehr gut, und es war auch Mal angenehm, nicht direkt wieder das Zelt morgens zusammen packen zu müssen. Wir entschieden uns, in einem Cafe
direkt in der Nähe zu frühstücken und haben da jeweils etwas mit Fisch und etwas Süßes gewählt. Das Essen und die Auswahl beim Bäcker bzw. Café gefällt uns beiden immer sehr gut hier in
Norwegen.
Ab jetzt heißt es für uns der Nordsee Küste folgen bis nach Kristiansand. Wir verließen Stavanger Richtung Westen und waren dann auch schon ziemlich schnell in
ländlicher Gegend mit vielen Kühen und Feldern. Insgesamt sah es heute sowieso überall fast aus wie in Deutschland. Landschaftlich war es somit einer der wenig spektakulären Tage - abgesehen vom
Meer. Es folgten viele kleine Dörfer und dann konnten wir zum ersten Mal auf das offene Meer blicken. Das war schon ein motivierender Anblick und mit dem Meer in Sichtweite fährt es sich direkt
besser. Auf dem Weg zum nächsten Zwischenstopp regnete es auch immer nur leicht, trotz vieler Wolken die an uns vorbeigezogen sind.
Südlich von uns lag die Stadt Bryne, wo Erling Haaland damals als Junge angefangen hat Fußball zu spielen. Dort besuchten wir dann kurz ein Wandgemälde und das
Stadion bevor es dann nach einer Essenspause auch wieder Richtung Meer ging. Die nächsten Kilometer waren allerdings echt hart, denn es gab ordentlich Gegenwind und wir sind nur langsam voran
gekommen. Immerhin war es nicht mehr weit bis zu dem Ort, wo wir heute übernachten wollten.
Wir hatten uns überlegt in der Nähe von dem Strand von Ogna die Nacht zu verbringen. Dieser soll einer der schönsten Strände Norwegens sein, und ließ auch echt nicht
viel zu wünschen übrig. In der Nähe konnten wir dann auch einen Platz finden, wo wir jetzt unsere Zelte aufgeschlagen haben. Nach einem Exkurs durch die Kuh und Schafweide zwischen unseren Zelten
und dem Wasser waren wir dann auch nochmal kurz (ganz kurz) Baden.
Heute sollte eigentlich ein relativ entspannter Tag werden, aber es wurden dann doch 87 Kilometer gesamt und durch den Wind auch ziemlich anstrengende. Immerhin gab
es heute mit knapp 550 Höhenmetern nicht viele Steigungen.
Ziemlich früh mussten wir heute aufstehen, um mit der ersten Fähre von Lyseboten abzulegen. Das Ziel sollte jedoch nicht direkt das Ende des Fjordes sein, sondern ein
Dorf zwischendrin, von dem aus wir eine kleine extra Etappe für heute geplant haben, da wir auch gut in der Zeit liegen. Richtig los ging es also für uns dann um 9 Uhr am Kai in Songesand. Dort
waren wir auch fast die einzigen die ausgestiegen sind und haben der Fähre noch beim Ablegen zugeschaut, während wir gemütlich frühstückten. Es könnte ja so einfach sein... Mit dem Schiff wären
wir wohl nach ein zwei Stunden angekommen, wo wir jetzt auch sind. Aber wir mögen ja Abenteuer.
Zu dem Wetter hatte ich ja noch gar nichts gesagt, es war bewölkt und immer wieder zog eine Regenwolke vorbei und hinterließ auch Regen. Der Weg raus aus dem Fjord
führte natürlich nach oben, entlang einer tollen Straße parallel zu einem tobenden Fluss. Immer wieder dachte ich es kommt ein Auto oder ein LKW aber es war dann immer nur das Wasser. Irgendwann
sind wir dann durch die Regenwolke hindurch und waren dann nur noch in der Nebelwolke. Zu dem Zeitpunkt war uns noch recht warm, da der Körper uns gut warmhielt.
Nach dem höchsten Punkt bei ca. 650 Metern ging es dann auf die andere Seite des Berges in eine Art Hochebene, wo der Regen auch prompt wieder einsetze und wir aber
tapfer weitergefahren sind, bis wir endlich eine Hütte gefunden hatten, wo wir uns aufwärmen konnten und die uns vor dem Regen geschützt hat. Dort oben waren es ca. nur 10 Grad und uns war echt
kalt - selbst in dann wieder trockenen Klamotten und mit etwas warmen zu essen. Luca wärmte sich dann in seinem Schlafsack und ich machte ein wenig Sport. Als der Regen dann endlich aufhörte ging
es weiter. Wir folgten der Straße runter ins Tal, dort dann auch wieder mit Regen - aber wärmeren Temperaturen.
Es ging schnell voran, ein Stück auf der Bundesstraße und als die Autos dann in einen Tunnel sind, sind wir auf eine alte Straße, die jetzt nur noch für Fahrräder
geöffnet ist, abgebogen. Es hatte nun auch wieder aufgehört zu regnen und wir uns bestimmt zum 5. Mal an diesem Tag umgezogen (Jacke an aus, Hose an aus). Doch es hatte sich gelohnt und die
Straße verlief parallel zum See, mit Felsen links und rechts. Unglaublich auch, was für Wassermengen diese Berge hinunter laufen.
Als wir die erste Möwe sahen, wussten wir es ist nicht mehr weit und prompt sind wir in Tau angekommen. Von dort führte ein netter Weg - wieder durch
Zivilisation - der Straße entlang in die nächste Kleinstadt. Es gab viel Rückenwind, und aber das wichtigste: es scheinte wieder die Sonne. Wir folgten dem Radweg immer weiter, fast immer der
Küste entlang bis wir dann mit der letzten Fähre von Oanes aus übersetzen konnten nach Lauvvik (wo auch die Fähre morgens angekommen wäre). Hier haben wir nur noch schnell einen Zeltplatz
gesucht, um jetzt nach dem Essen auch schon im Zelt zu liegen.
Heute war der Wechsel zwischen Sonne, Regen und Wolken echt brutal, und auch die Temperaturen änderten sich permanent. Es war wie Luca meinte: wir sind gefühlt
durch drei Klimazonen. Mit dem heutigen 88 Kilometern und 1300 Höhenmetern war es auch nochmal eine ordentliche Etappe, so dass wir morgen dann gemütlich nach Stavanger fahren
können.
PS: Neues Topspeed 58 kmh
Heute war echt so ein Tag, da weiß man gar nicht wo man anfangen soll... Am besten ganz vorne. Wie gewohnt haben wir Haferflocken gefrühstückt mit Milch und Apfel und
sind dann gemütlich in dem Regen losgefahren. Es sollte erstmal ein ganzes Stück bergauf gehen, von daher war es eigentlich auch egal, dass es geregnet hat - nass werden wir ja so oder
so.
Wir waren heute unterwegs auf der famosen Suleskardveien, eine berühmte Straße durch das Gebirge hier in Norwegen. In dieser Zone leben angeblich sogar wilde
Rentiere, da aber schonmal vorweg: wir haben nichts gesehen außer Schafe. Diese Straße führt bis nach Suleskard, welches eigentlich noch nicht Mal ein Dorf ist. Doch um da hinzukommen mussten wir
uns nochmal durch ein wenig Regen und Berge kämpfen. Nach den ersten Anstiegen hörte es dann jedoch auf zu regnen und manchmal schaute sogar die Sonne heraus. Die Landschaft war hier einfach
spektakulär, überall Felsen, Moos, und Wasser und manchmal noch Schnee. Doch ich werde heute gar nicht viel beschreiben, ich glaube das schaffen die Bilder besser als ich.
Nach einer kleinen Pause ging es dann weiter und es folgten immer immer mehr Punkte mit Aussicht und toller Landschaft. Wir mussten so oft anhalten, um Fotos zu
machen, so dass wir vor schleppend vorankamen. Eine schöne Abfahrt später ins Tal waren wir dann auch schon wieder durch Suleskard durch (dort gab es nur einen Einkaufpitstop) und auf dem Weg
nach Lyseboten. Dieser sehr kleine Ort ist sehr touristisch, denn er liegt direkt am Ende des Lysefjords - einer der längsten Norwegens. Hier liegen auch zahlreiche berühmte Steine und
Fotomotive, weswegen auch viele Leute hier unterwegs sind.
Doch wieder zurück zu uns, wir hatten noch ein paar letzte Anstiege vor uns, bevor wir dann den Ford erreichen würden. Immer wieder dachte ich wir haben es geschafft,
doch es versteckte sich hinter einer kleinen Abfahrt dann der nächste und nächste Hügel, beziehungsweise man sah schon aus der Ferne wie die Autos sich den Berg hochschlingelten. Die Straße war
perfekt - oft sehr schmal aber alle Leute sind sehr rücksichtsvoll mit uns umgegangen. Nach mehreren kleinen Fotostopps erreichten wir dann den Punkt ab dem es nur noch runtergehen sollte.
Daraufhin fuhren wir ziemlich schnell Richtung Fjord und konnten von oben schon Mal ein paar schöne Blicke auf die Felsen werfen.
Der Weg herunter besteht aus 27 Serpentinen und einem Tunnel mit einer Länge von 1 km - deswegen machen wir die Tour auch von Oslo startend. Schnell ging es also von
Kurve zu Kurve und durch den beeindruckenden Tunnel, welcher mir vorkam wie eine Mine, und als wir aus dem Tunnel rauskamen war das erste was man sah direkt der Fjord.
Wir sind hier nun auf dem Campingplatz untergekommen und haben einen tollen Platz mit Blick auf das Wasser und einem Wasserfall neben uns - echt traumhaft. Das Wetter
war heute auch Mal wieder gut gewesen und wir sind sehr froh, dass es auf dieser Etappe Mal wieder Sonne gab. Heute waren es 73 km bei 1400 Metern hoch und 1900 Metern herunter. Wir sind jetzt
wieder auf Meereshöhe und haben somit einmal die norwegische Peninsula durchquert. Morgen soll es dann früh auf die Fähre also wird jetzt auch bald geschlafen.
Heute morgen sollte es früh los gehen, da wir eine kleine Lücke in der Regenfront gesehen hatten, und deswegen klingelte auch der Wecker um 7 Uhr. Die Sonne kam dann
tatsächlich auch kurz raus zum Frühstück, welches wir im gehen zu uns nehmen mussten. Die Anzahl von kleinen Fliegen hatte über Nacht leider nicht abgenommen, so dass wir gezwungen waren und viel
zu bewegen und unsere Gesichter zu bedecken (wenn wir nicht gerade am essen waren).
Wir waren dann auch froh endlich losfahren zu können, denn im Fahrtwind waren wir natürlich befreit von allen Insekten. Wir passierten unzählige Hütten bzw. Häuser am
Wegesrand und haben uns immer wieder gewundert, wie viele von diesen wohl wirklich bewohnt sind. Zusätzlich dazu konnten wir einen ersten richtigen Blick auf die hohen Berge (über 1000 Meter
hoch) werfen, und konnten sogar an vereinzelten Stellen noch Schnee erkennen. Was auch zu erkennen war, waren Schafe -überall- auf der Straße. Die haben sich auch nicht bewegt sondern einen
einfach angeschaut.
Der erste Stopp erfolgte heute schon nach 15 km, denn so richtig warm war uns nicht in den nassen Klamotten und vorallem Schuhen von gestern. Angehalten hatten wir an
einer Ski Hütte und im Winter ist hier definitiv mehr los durch Langlauf und ein paar Ski Pisten. Die Inhaberin war sogar eine deutsche und hat sich noch nett unterhalten mit uns über Norwegen
und die Gegend, während wir Kaffee und einen warmen Muffin genießen konnten. Sie hatte auch erwähnt, dass im Juni hier noch Schnee lag, dann erklärt das wohl auch, warum immer noch in den Bergen
welcher zu sehen ist.
Das nächste Ziel war dann Valle, welches wir auch ziemlich schnell erreichten gegen 13 Uhr. Auf dem Weg dahin hatte es auch wieder angefangen zu regnen aber wir
konnten gut eingepackt weiterfahren, umgeben von Bergen und Wolken. Etwas winddichtes war auch bitter nötig, denn wir hatten auf dem Weg nach Valle noch eine schöne und beeindruckende aber auch
kühle und regnerische Abfahrt von über 6 km Länge.
Wie auch sonst bei dem Wetter erfolgte in Valle prompt die nächste Pause mit Kaffee und Zimtgebäck, immerhin hatten wir da auch schon die 50km Marke erreicht. Zu uns
gesellte sich ein anderer Radfahrer, mit dem wir uns dann noch eine Weile über Route und alles drumherum austauschen konnten. Er ist gerade aus Stavanger gekommen und gestern gefahren, was wir
morgen fahren werden. Während der Pause entschieden wir uns dann auch wo es heute hingehen sollte und zwar zu dem Skicenter Brokke.
Nach einer kurzen Fahrt auf einer Europa Straße (welches hier sowas wie eine große Bundestrasse ist) nahmen wir dann auch schon den letzten Anstieg für heute in
Angriff. Es folgten zähe Meter berghoch bei Regen und Wind. Richtig kalt war uns aber erst als wir oben angekommen sind und uns nach einem geeignetem Schlafplatz umgeschaut haben.
Glücklicherweise konnten wir etwas finden bei einem Restaurant/Glamping auf der Wiese. Der Besitzer war so nett und meinte es wäre kein Problem - sogar eine öffentliche Toilette gibt es (mit
warmen Wasser). Dann hieß es schnell umziehen und warm anziehen, essen machen und ab ins Zelt. Jetzt hören wir dem Wasser zu: manchmal dem Regen oder sonst dem Fluss. Heute war es relativ
entspannt und wir sind nur 72 km gefahren bei 900 Metern nach oben und 1000 Metern nach unten.
PS: heute kam man einen Blick in Lucas Wohnzimmer werfen und seine eingebaute Wäscheleine bewundern.
PSPS: neues Topspeed 55kmh
Ich bin aufgewacht zu einem Geräusch, welches man eigentlich nicht unbedingt hören will, wenn man eine Radtour macht - der tropfende Regen auf das Zelt. Ein
kurzer Blick auf den Wetterbericht zeigte, dass heute wohl die Regensachen rausgeholt werden müssen. Am Anfang hieß es jetzt erstmal nur die Jacke, denn noch regnete es nur sehr
leicht.
Der nächste Supermarkt auf dem Weg war auch zugleich unser erstes Ziel. Doch bevor wir da waren, mussten wir erstmal noch ein paar Serpentinen überwinden und kamen
dann komplett nass geschwitzt an, so dass wir vor dem Einkauf erstmal kurz die Klamotten gewechselt haben. Kurz darauf verließen wir auch wieder Vrådal und machten uns auf den Weg nach Dalen.
Jetzt aber schön eingepackt in unserem Regengear - diesmal auch mit Hose usw. Dementsprechend machte uns der Regen nicht allzuviel aus und wir konnten die tolle Strecke entlang der Seen halbwegs
genießen.
So ein Regentag hat natürlich auch etwas und die Landschaft erscheint nochmal in einem ganz anderen Licht, vorallem auch durch die tiefhängenden Wolken. Es muss auch
nochmal gesagt werden wie toll die Wege sind entlang der Seen, die Route führt immer entlang ruhiger Straßen abseits vom Verkehr und meistens ist das einzige was wir hören, wie wir beide die
Schotterpisten entlang fahren.
Die Strecke führte uns von einem See zu dem nächsten und dazwischen durften wir unsere harterabeiteten Höhenmeter auch wieder runter fahren - was in dem Nebel mit
Blick auf den See ein echtes Erlebnis war. Gegen Nachmittag erreichen wir dann Dalen, mittlerweile jedoch komplett durchnässt - ob nun durch Schweiß oder Regen eigentlich auch egal. In einem
kleinen Cafe konnten wir uns nochmal ausruhen, bevor dann der letzte Teil der heutigen Etappe anstand: die Telemark Kanal Seen verlassen und Richtung Gebirge fahren, was natürlich Höhenmeter und
Steigungen bedeutete.
Nun haben wir aber auch das geschafft und entspannen in unseren Zelten zu leichtem Nieselregen. Draußen gibt es unglaublich viele kleine Fliegen, deswegen werden wir
auch unsere Zelte nicht mehr verlassen und haben sogar im Zelt gegessen. Wir sind froh, dass alles so gut geklappt hat, aber sehnen uns schon ein wenig wieder die Sonne herbei. Der Tacho sagt
heute 80 km bei ca 1700 Höhenmetern aufwärts und 1100 abwärts.
Heute Nacht war es zeitweise komplett still, doch so richtig durchgeschlafen habe ich nicht und so konnte ich auch zum ersten Mal ein wenig beobachten wie hell es
nachts bleibt - ziemlich hell, dunkel wird es definitiv nicht... Morgens konnte ich dann ein wenig länger schlafen, und als ich wach war, war Luca sogar schon im See eingetaucht und hatte sich
frisch gemacht.
An der lokalen Kirche konnten wir noch Wasser tanken und dann sollten uns die ersten 35 Kilometer bis nach Ulefoss führen. Es ging immer immer weiter weg von der
Zivilisation und auf Schotterwegen durchquerten wir die Wälder, entlang der Seen. Nach jedem Aufstieg folgte auch prompt wieder ein Abstieg, so dass wir dann auch ziemlich kaputt endlich am
ersten Zielort ankamen. Diese ersten Kilometer hatten sich echt gezogen, wahrscheinlich aufgrund der müden Beine von Gestern.
Auf uns warteten in Ulefoss Eis, Pommes und Baguettes (immerhin hatte die Tankstelle geöffnet - den ich hatte es verplant, dass in Norwegen Sonntag alles geschossen
ist wie in Deutschland). Nach der ordentlichen Pause konnten wir dann der offiziellen Radroute 2 - die Kanalroute - folgen, die uns idealerweise bis nach Stavanger bringt. Der Kanal ist
eigentlich eine Verbindung mehrerer Seen und deswegen passierten wir auch mehrere Schleusen, einmal sogar zu Fuß auf einer engen Holzschleuse (die sogar noch heutzutage von Hand bedient
wird).
Die nächste Pause machten wir dann auch kurz nach Lunde direkt am Kanal, wo wir auch kurz unsere Füße ins Wasser halten konnten. Es folgte der wohl beste Teil der
Tour bis jetzt, auch wenn es heute morgen schon schön war, so hatten wir uns Norwegen vorgestellt. Die Straße führte entlang des Sees und bescherte uns einen wunderbaren Ausblick auf den See
selber, der im Sonnenlicht funkelte. Nach ein paar letzten harten Anstiegen sind wir dann glücklich an unserem Ziel angekommen.
Hier haben wir zuerst nach einem Schlafplatz gesucht, bis wir eine Frau angesprochen haben, die uns sagte wir könnten ohne Probleme bei ihnen auf dem Grundstück an
der Wiese vor dem Fluss übernachten. Gerne hätten sie uns auch etwas von ihren Kirschen angeboten, aber die sind leider noch nicht reif. Vielen Dank nochmal an Trine & Tur für die Schokolade
und Gastfreundschaft. Jetzt blicken wir auf die riesen Felsen und gehen gleich schlafen nach einem Bad in dem See und genug zu essen für heute. Insgesamt waren es übrigens 92 km bei ca 1200
Höhenmetern. Das Topspeed wurde wieder erreicht aber leider nicht geknackt.
Vielen Dank für die ganzen lieben Kommentare und wir freuen uns über jeden weiteren.
Die Vögel waren sehr laut heute Nacht, aber wir konnten es ihnen verzeihen, da das Zentrum, wo wir gezeltet haben, ohne sie wohl nicht dort gewesen wäre.
Dementsprechend der Lautstärke sind wir auch früh los gekommen und waren um halb 9 schon auf den Rädern unterwegs.
Erste Zwischenetappe war Sandefjord - die als Wikinger und Wal Stadt bekannte Stadt in Norwegen. Dahin führten uns relativ ruhige Straßen und natürlich - wie auch
sonst - perfekte Radwege. Selbst hier, weiter weg von Oslo sind diese schön breit ausgebaut und perfekt asphaltiert. Nach einer kleinen Pause am Hafen und einem Stopp in einer Bäckerei ging es
dann aber auch schon weiter nach Larvik.
Der Weg fing relativ normal an, meistens entlang einer Bundesstraße, bis wir dann abgebogen sind auf eine traumhaft zu fahrende Straße. Die Straße war schmal und
kurvenreich eng. Dort ging es dann hoch und runter durch diese Hügellandschaft Norwegens (flach war es also auch wieder nicht). Gegen Mittag waren wir dann ziemlich durchgeschwitzt in Larvik und
haben dort auch gleich an einem Strand die Möglichkeit genutzt in das Wasser zu springen. Es war kühl aber nicht sehr kalt, zum Schwimmen definitiv in Ordnung.
Natürlich ging es dann auch weiter nach dieser kleinen Pause mit dem nächsten Ziel: Porsgrunn - welches dann auch die letzte größere Stadt vor Stavanger gewesen ist.
Alle drei Städte bzw Kleinstädte heute waren geprägt von Industrie, wobei Sandefjord auch wohl als Touristenort gilt. Es folgten harte Anstiege und viele lange Kilometer auf einer wenig
befahrenen Bundesstraße und wenn dann doch ein Auto kam, überholte es uns mit reichlich Abstand. Wir sind auch einer Radreise Familie begegnet, bei der selbst das kleine Mädchen im Alter von 10
mit einem ca 50€ Fahrrad ohne Klagen den Berg hoch gekommen ist. Gegen Ende wurden wir dann mit einer letzten schönen Abfahrt (Topspeed 54 kmh) und in Porsgrunn konnten wir dann halbwegs
entspannt einradeln.
Doch da war dann auch noch nicht Schluss, so dass wir uns noch einmal aufrappeln mussten und 15 km ins Landesinnere gefahren sind, wo wir an einem See dann einen sehr
schönen Platz für unsere Zelte finden konnten. Es hat sich also gelohnt, und wir konnten im See uns sogar nochmal waschen und dementsprechend frisch den Abend und das Essen genießen.
Heute waren es 95 km bei ca 1100 Höhenmetern und wir freuen uns schon auf den morgigen Tag da wird es dann bestimmt relativ flach
Mit großer Vorfreude lag ich heute morgen schon um 7 Uhr im Bett und habe mich gefreut endlich von der Fähre runter zu kommen und in Oslo anzukommen. Nach einem guten
Lachs Frühstück sind wir nochmal nach oben an Deck gegangen und haben die Einfahrt in den Oslo Fjord genossen. Überall gab es links und rechts kleine Häuser, Boote und Wälder und Steine. Und das
alles konnten wir bei strahlendem Sonnenschein bewundern.
Pünktlich um 10 haben wir dann auch angelegt in Oslo und sind schnell von Bord gekommen, so dass wir direkt danach auch schon in der Stadt waren. Wir sind erstmal zum
Hafen gefahren, dort musste ich noch kurz an meinen Schuhen rum tüftlen aber dann ging es auch schon weiter. Oslo wirkt modern und hat jedenfalls am Wasser auch sehr viele neue Gebäude, die etwas
an die HafenCity in Hamburg erinnern. Wir sind dann Richtung Osten aus der Stadt heraus gefahren mit dem Zwischenziel Moss. Es ging erstaunlich viel hoch und runter, und das obwohl ich Luca
gesagt hatte heute wird es flach... Naja so richtig flach wurde es auch bis zum Ende nie richtig. Auf dem Weg nach Moss sind wir schnell vorangekommen auf perfekten Radwegen, alle waren sehr
breit und neu asphaltiert. Es gab immer wieder Unterführungen und man musste das ein oder andere Mal nachschauen wo es denn wirklich langging aber am Ende haben wir es geschafft ohne große
Umwege. Eine kleine Mittagspause gab es zwischendurch natürlich auch noch.
In Moss sind wir direkt auf die Fähre und haben den Oslo Fjord zum zweiten Mal überquert (diesmal aber Ost West). Die Überfahrt war sogar gratis, wie uns der
Verkäufer auch höchst freundlich mitgeteilt hatte. Danach war dann auch immer noch nicht Schluss und wir sind weiter Richtung Tønsberg gefahren, wo wir für heute dann einen Camping Spot finden
wollten, idealerweise am Wasser. Nach einer etwas längeren Suche haben wir dann auch etwas schönes gefunden bei einem Besucherzentrum für das Vogel Naturschutzgebiet hier. Hier können wir
ungestört den tollen Ausblick genießen und sogar Dank fließendem Wasser und etwas frisch machen.
Wir sind jetzt aber auch fix und fertig nach insgesamt 98 km bei ca 800 Höhenmetern (also flach war es nicht). Für den ersten Tag hat es erstmal gereicht. Jetzt
gerade sitzen wir noch in der Sonne und entspannen, gleich werden wir dann auch schon schlafen gehen, damit wir für morgen fit sind.
Der erste Eintrag, auch wenn wir heute nur ein paar Kilometer gefahren sind (wenn überhaupt), aber das Abenteuer geht los. Wir sind jetzt auf der Fähre Richtung Oslo und freuen uns schon riesig, dass es morgen endlich richtig los geht auf dem Rad.
Luca und ich haben uns gemütlich in Hamburg getroffen und sind dann Richtung Kiel gefahren mit dem Zug. Dort angekommen haben wir festgestellt, dass der Norwegenkai direkt neben dem Hauptbahnhof liegt und wir unser Schiff sogar schon sehen konnten.
Nach einem kurzen Einkauf ging es dann auch schon fast ohne Umwege aufs Schiff, vorher aber noch das obligatorische Fischbrötchen (einmal Backfisch und einmal Bratherring). Zwei Stunden vor Abfahrt sind wir dann auch schon reingefahren und haben unsere Fahrräder geparkt - diese Fähre hat sogar einen extra Fahrradraum. Da wir fast die ersten waren auf dem Schiff konnten wir es nochmal schnell erkunden bevor es auch langsam füllte. Nach der kleinen Tour ging es erstmal auf unser Zimmer, das sehr gemütlich ist und sogar ein großes Fenster hat.
Anstatt aber nur die See vom Fenster aus zu beobachten sind wir dann Nachmittags raus auf das Sonnendeck und konnten bei traumhaften Bedingungen auf der Liege liegen und die leichte Brise genießen. Viel mehr ist dann auch nicht passiert, wir sind unter einer großen Brücke durchgefahren und sonst einfach immer der Küste Dänemarks entlang.
Kleiner Höhepunkt des Abends war noch eine Runde Mario Kart im Arcade Raum, davon abgesehen endete dieser dann auch recht ruhig nach einem Burger hier an Board und einem norwegischem Bier aus Oslo.
Am Donnerstag geht es mit der Fähre von Kiel nach Oslo. Dort werden wir dann am nächsten Tag in der Früh eintreffen und endlich losradeln können. Luca und ich sind jetzt gerade dabei die letzten Sachen zu planen und unsere Sachen zusammenzupacken.
Wir freuen uns über jeden der diesen BLog hier lesen wird und an der Reise virtuell teilnehmen will. Bitte nicht vergessen viel und zahlreich zu kommentieren.
Bald gehts auch schon los,
Daniel
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