Fazit

Die Reise war genau die richtige Mischung aus Abenteuer, Natur und Stadt und gleichzeitig nicht zu lang oder zu kurz. Es war gefühlt genau richtig. Die Fähren haben Spaß gemacht, und es war für mich auch mal eine komplett neue Erfahrung. Die Länder haben mich rein positiv überrascht. Der gesamten Zeit über ist mir eigentlich nichts doofes über den Weg gelaufen. Bei der Frage, was war die größte Herausforderung, musste ich lange überlegen. Klar gab es zwischendurch anstrengende Tage aber es lief insgesamt so gut, darüber bin ich echt sehr froh. 


Meiner Meinung nach hat sich auch mal wieder gezeigt, wie interssant es ist in Europa zu reisen. Man ist nicht weit weg bin Zuhause und lernt etwas neues kennen. Klar sieht es oft ähnlich aus wie noch Zuhause, aber dann achtet man eben eher auf die kleinen Details. Die Gebäude, die Autos, die Büsche oder die Bäume. Viele Orte sind echt anders als man sich es vorstellt und ändern sich auch im Wandel der Zeit. Gerade diese Länder, wo ich jetzt war sind ja noch in ihren jungen Jahren, und haben noch einiges vor sich. 


Vor der Reise, und wärend der Reise, hat jeder mich immer gefragt: alleine? Und ja alleine so eine Tour zu machen ist auch eine Erfahrung für sich. Natürlich ist es auch schön mit anderen aber es hat auch etwas einfach mal getrennt von allen und allem auf dem Rad rumzufahren. Einsam war ich auch nicht, denn es war ja genug los auf der Strecke und immer wieder hat man ja auch andere Radfahrer oder Reisende getroffen. 


Und überall gibt es nette Leute. Umso mehr ich reise, umso sinnloser erscheinen die Vorurteile über die Menschen in den anderen Ländern. Auch wenn ich selbst oft noch von betroffen bin. Für bedeutet Reisen erleben und auch offen sein, bereit sein etwas neues aufzunehmen. Sich nicht in dem was man denkt zu verstecken. Es ist einfach alles immer zu vergleichen mit der Heimat. Und ich mache es auch ständig. Den Preis, die Landschaft, die Gebäude.. Aber das ist eigentlich sinnlos, es ist ja kein Wettbewerb. Man sollte probieren es einfach zu genießen, und es zu respektieren.


Es ist auch sinnlos loszufahren und immer Angst zu haben.Angst, dass etwas passiert oder, dass etwas schief läuft. Meiner Meinung nach, ist es Quatsch immer zu denken überall ist es gefährlich, beziehungsweise gefährlicher als Deutschland. Natürlich passiert mal etwas, aber die Leute sind nicht drauf aus dir was zu tun. Jedenfalls nicht im Baltikum, eigentlich aber nirgendwo. 


Das Reisen mit dem Fahrrad macht mir besonders Spaß, weil ich es irgendwie selber geschafft habe. Ich bin mein eigener Motor. Im Alltag hört man selten so viel auf seinen Körper und ist so richtig im Einklang. Da gibt es immer so viel was einen ablenkt. Hinzu kommt, dass man heutzutage kaum etwas von komplett von alleine schafft, ohne Technik oder Elektrik. Das Fahrrad ermöglicht einem dieses Gleichgewicht zwischen Sport und Ergebnis. 


Das waren hier jetzt nur die größten Gedanken die mir eingefallen sind. Heute geht es wieder zurück nach Hause von Hamburg aus, und ich freue mich auch wieder. Freue mich auf den Kleiderschrank. Klar man braucht es nicht, aber wir sind dran gewöhnt es zu haben. Dieses heraustreten aus der Komfortzone hilft auch wieder einen neuen Blick auf den Alltag zu gewinnen. 


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Helsinki und die Ostsee

Helsinki und die Ostsee


Von Tallinn ging es weiter nach Helsinki, von wo die Fähre mich dann am Tag darauf nach Deutschland bringt. Zwischen Tallinn und Helsinki verkehren zahlreiche Fähren, täglich, auch von unterschiedlichen Reederein. Das sind zum Großteil riesen Fähren, mit bis zu 10 Decks. An Bord findet man einen ganzen Supermarkt, ein Casino, zahlreiche Bars und auch Restaurants. 


Ich hielt mich den Großteil der Zeit auf dem Sonnendeck auf, und konnte so das schöne Wetter und eine nette Aussicht auf Tallinn genießen. Da die Städte nur 80 km trennen kann man nahezu im fließenden Übergang, wenn Tallinn langsam am Horizont verschwindet, nach vorne gehen um sich Helsinki anzuschauen. 


Die Einfahrt nach Helsinki ist auch malerisch hübsch, vorbei an den zahlreichen Inseln schlängelt sich die Fähre dann an Anlegeplatz. Auf dem Weg durch die Stadt habe ich mich noch mit einem Esten unterhalten, der auch mit dem Rad auf der Fähre war, aber nun weiter war auf den Weg Richtung Turku. Er macht das aber nicht zum Spaß, sondern um dort zu arbeiten. So wie er pendeln Tausende Esten zwischen Helsinki und Tallinn. 


In Helsinki bin ich letztendlich einfach nur ein wenig rumgelaufen und habe mir die Menschen und die Stadt angesehen. Von der Innenstadt führt ein netter Rundweg um die Seen beim Hauptbahnhof. Danach habe ich noch ein wenig die Aussicht und den langen Tag genossen in der nördlichsten Metropolregion der Welt. Als die Sonne schon untergegangen war, bin ich noch ein wenig dem Wasser entlang gefahren auf einem elektronischen Roller. Diese stehen dieses Jahr zum ersten mal überall herum in Helsinki. 


Die Stadt hat mich sehr erinnert an Stockholm. Die zahlreichen Fähren, Schiffe, Brücken und Inseln gibt es dort ja auch. Aber auch die Gebäude sind sehr ähnlich teilweise. Das, was ich gesehen habe von Helsinki ist schön und hat mir gefallen, im Sommer lässt es sich bestimmt dort gut leben. 


Am Tag drauf habe ich noch kurz einen Sauna Bereich mit draußen Pool besucht, direkt am Hafen. Und danach habe ich mich auch schon aufgemacht zur Fähre, diese fährt zwar erst um 17:00, jedoch von einem Container Terminal, 20 km außerhalb von Helsinki, und der Check-in schließt auch schon zwei Stunden vor Abfahrt. 


Mit der Finnstar geht es rüber nach Deutschland, ein Hybrid aus Passagier und Containerschiff. Das sind ist etwas kleiner als das nach Helsinki aber hat dafür eine Sauna mit jacuzzi an Bord, beides kann man kostenlos benutzen. Auf dem Schiff habe ich mich nochmal mit ein paar Finnen unterhalten, und ich muss sagen, dass diese echt extrem freundlich und offen sind. Jedenfalls die, die ich getroffen habe. 


Heute Abend komme ich dann in Travemünde an und dann geht es mit der Bahn nach Hamburg. 

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Tallinn

Jetzt stehe ich hier also in Tallinn am Hafen, und warte auf die Fähre nach Helsinki. Die Zeit hier ist echt schnell umgegangen, aber so ist das nunmal, wenn man Spaß hat. 


Die letzten beiden Tage in Tallinn habe ich nochmal richtig genossen, und es war schön, dass Marcel und Laura auch hier waren. Wir sind viel zusammen herumgelaufen und haben uns es gut gehen lassen. Am ersten Tag haben wir eine Walking Tour gemacht, und dabei wieder einiges gelernt über Estland und Tallinn. Die restliche Zeit haben wir uns die unterschiedlichen Stadtviertel angeschaut und die lokalen Cafes ausgetestet. 


Die Stadt hat echt viel zu bieten. Viel mehr als einfach nur die Innenstadt. Neben dem Bahnhof steht der moderne Markt und direkt daneben befindet sich das neue hipster Viertel Tallinns. In alten Fabriken aus UDSSR Zeiten haben sich hier Künstler und Bars niedergelassen. Am Hafen werden neue Viertel gebaut. Auf der anderen Seite der Innenstadt gibt es auch ein wunderschönes Viertel mit einer Mischung aus alter Industrie und moderner Architektur. Eine kleine süße Mischung aus Berlin und Hamburg, nur noch eben mit einer erhaltenen und beeindruckenden Altstadt. 


Uns hat es hier super gefallen. Das Essen war gut und auch das Bier war lecker. Philipp hat sich Abends auch noch zu uns gesellt und so konnten wir uns auch noch mal ein wenig unterhalten. Insgesamt war es also ein toller letzter Aufenthalt hier in Estland. Morgen geht es dann auch schon nach Deutschland, also bleibt mir gar nicht viel Zeit für Helsinki. Ein paar Fotos wollte ich euch auch noch zeigen. (Alle gemacht von Marcel)



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Peraküla - Tallinn

Jetzt bin ich also in Tallinn. Nahezu am Ende dieser Tour angekommen. Heute waren es nochmal angenehme 105 km, da der Wind ziemlich mitgeholfen hatte. Ich muss aber auch sagen, dass ich heute nochmal richtig Gas gegeben habe, da es auch Spaß gemacht hat und endlich mal wieder die Sonne geschienen hat. Ein toller letzter Tag zum Radfahren. Alles richtig Revue passieren werde ich wohl erst wenn ich aus Helsinki auf dem Heimweg bin, denn jetzt werde ich erstmal Tallinn genießen. 


Bei blauem Himmel ging es heute zügig aus dem Zelt heraus und um 9 Uhr war ich auch schon auf dem Rad. Am Anfang war noch wenig Verkehr, jedoch merkte man deutlich, dass ich Tallinn immer näher kam. Umso näher ich aber auch kam, umso mehr Radwege gab es, und die letzten 30 km waren dann komplett angelegt als Radweg. 


Es ging vorbei an nettes Cafes und wieder einmal an schönen Klippen. Von denen aus hatte ich eine tolle Aussicht auf die Küste und das Meer. Sonst waren es heute hauptsächlich Wälder und Felder, und später immer mehr Häuser. Ich aß einen leckeren Rhabarber Kuchen mit Zimt und machte hier und da immer mal wieder eine Pause. 

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Kassari - Peraküla

Nachts hatte es zum Glück nicht geregnet, so dass wir morgens km trockenen unsere Sachen zusammenpacken konnten und uns dann gemütlich in Richtung Fähre aufmachen konnten. Auf Hiiumaa waren wir dann nochmal einkaufen und dann hatten wir nach 20 km auch schon den Hafen erreicht. Dann hieß es wieder: rauf auf die Fähre und ein wenig rausschauen und genießen. Die Fahrten auf den Fähren sind immer sehr entspannt und angenehm. 


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Söru - Kassari

Nachtrag: Philipp hat eine große Reise vor sich. Er ist nun schon 6 Wochen unterwegs und will jedoch noch bis Ende dieses Jahres reisen. Angefangen hat er an der Donau, dann ging es bis nach Wien und von da quer hoch nach Polen, Litauen und ins Baltikum. Weiter gehen soll es nun nach Schweden, dann die englischen Inseln, Frankreich, Spanien und letztendlich Portugal. Aber das ist erstmal nur ein grober Plan. Er hat zwar viel kleine Taschen dabei, aber seine packtaschen hinten sind beispielsweise auch ziemlich klein. Insgesamt wirkt es dann natürlich nach sehr viel Gepäck. 



Nach dem Gewitter gestern Nacht, sind wir heute früh erst ziemlich spät aufgestanden und sind dann ins nächste größere Dorf geradelt. Dort wollten wir dann eigentlich nur einen Cafe trinken, da es aber auch schon halb 12 war und so nett aussah, haben wir auch noch direkt Herring mit Kartoffeln gegessen. 


Aufgrund des Wetters, welches hier auf der Insel echt immer schnell umschwenkt, haben wir uns dann entschieden nicht die Insel komplett zu umkurven. Der alternativ Weg führt uns also an der Südseite der Insel entlang. Bei Regen und Gewittern macht es einfach keinen Spaß zu fahren und so tolles gab es oben auch nicht zu sehen, angeblich. Den alten Leuchtturm, der hier auf der Insel steht sehen wir somit auch nicht, aber gut man kann nicht alles haben. 

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Kõruse - Söru

Bevor ich es wieder vergesse: heute waren es 89 km und gestern 83 km. Es ist also nicht mehr ganz so viel Gefahre wie vorher in Lettland, aber das war ja auch der Plan. Bis Tallinn sind es bin nun nur noch drei Etappen, d.h. ich habe nur noch drei Nächte im Zelt (inklusive dieser). Langsam geht es schon irgendwie dem Ende entgegen... aber solange ich noch unterwegs bin, sollte ich es definitiv ausnutzen. 


Heute früh ging es für mich nochmal kurz an den Strand und dann zurück mit dem Rad Richtung Hauptstraße, das waren dann auch schon direkt 11 km. Dann ging es auf angenehmer Straße Richtung Nordosten weiter,.mit dem Endziel: Fähre nach Hiiumaa. Auf dem Weg dahin bin ich noch an den Klippen von Panga angehalten, und habe mich dort ein wenig ausgeruht. 

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Kuressaare - Kõruse

Hose an, Jacke an, Kapuze über und dann habe ich mich heute früh erst aus dem Zelt getraut. Die Nacht hatte ich gut überlebt, aber ich musste morgens feststellen, dass die Mücken immer noch da waren. Ich habe also schnell alles eingepackt, etwas gegessen im Zelt und dann war ich auch schon unterwegs. 


Es ging Richtung Süden und ich folgte der Küste bis nach Salme. Dort machte ich kurz Pause und überquerte das Land, rüber zur anderen Küstenseite. Dort wartete ein toller Weg auf mich, es ging direkt am Wasser entlang auf einer kleinen Straße. Das Wasser war hier komplett ruhig, und die Kühe standen sogar im Wasser drin. Es war aufjedenfall eine seltener Anblick. 

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Raugi - Kuressaare

Diese Stadt hier hat mal wieder zwei Namen, und für heute werde ich einfach mal den deutschen Namen, Arensburg, verwenden. Der Weg hierin war aber ein ziemlicher Kampf muss ich gestehen, ganz so einfach wie gestern läuft es nämlich leider nicht immer. Heute hatte ich nahezu den ganzen Tag lang Gegenwind, aber ich hoffe mal der bleibt so, dann geht es immerhin Richtung Tallinn mit dem Wind. 


Der Schlafplatz war echt traumhaft und ich konnte von meinem Zelt aus Sonnenuntergang und Aufgang beobachten (ja ich war sogar zufällig gerade wach als die Sonne hervorkroch). Entspannt ging es dann rüber auf die nächste Insel, die größte von allen. Die beiden Inseln waren über einen Damm verbunden. Im nächsten Dorf machte ich dann erstmal Pause und genoss mein Frühstück im kleinen Hafen. 

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Audru - Raugi

Ich muss sagen, heute war genauso, wie ich es mir vorgestellt hatte in Estland herumzufahren. Den Großteil des Tages fuhr ich zwar nicht direkt an der Ostsee entlang (ich habe sie sogar nur ganz selten gesehen) aber der Weg führte mich nahezu komplett über verlassene asphaltierte Straßen. Immer wieder kam ein kleines Dorf, besser gesagt ein paar Häuser. Meistens gibt es sogar überall einen kleinen Supermarkt, und in den größeren Dörfern dann sogar ein Cafe oder einen Bankautomaten. 


Ich machte sehr schnell Fortschritt heute und hatte sehr viel Zeit mich zu entspannen zwischendurch. Das Wetter hatte sich auch ein wenig abgekühlt, wobei es recht windig war heute. Es wechselte auch immer wieder von Rückenwind zu Gegenwind, aber das ist in Ordnung. 

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Tūja - Audru

Gegen halb 7 war ich heute morgen schon wach, und da ich nicht mehr einschlafen konnte, ging es auch ziemlich früh um kurz nach 8 schon los Richtung Norden. Ich wagte mich ein wenig abseits der großen Straße nach Tallinn zu fahren und das hatte sich ausgezahlt. Es war angenehm, mal mit etwas weniger Verkehr zu fahren, auch wenn man nicht so schnell voran kommt ist es deutlich entspannter. Jedenfalls so lange, wie der Boden nicht zu sandig oder aufgewühlt ist, dann fange ich nämlich immer an mich zu ärgern. 


Nach 50 km hatte ich dann auch schon die Grenze erreicht. In einem kleinen Örtchen passierte ich dann von Lettland nach Estland. Es hat mir gut gefallen hier. Die Fahrradinfrastruktur könnte etwas besser ausgebaut sein aber sonst war es angenehm in Lettland unterwegs zu sein. Von Estland erwarte ich jetzt vllt ein tucken bessere Radwege, beziehungsweise Strecken, aber mal abwarten. Direkt nach der Grenze kam dann auch schon das erste Eurovelo 10 Schild. 

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Riga - Tūja

Heute ging es also wieder auf Reise. Bevor ich aber vom heutigen Tag berichte, möchte ich erstmal eure Neugier stillen. Riga wurde gegründet von einem Bischof aus Bremen und ist auch die Schwesterstadt von Bremen. Nachdem Lettland also 1991 die Unabhängigkeit deklariert hatte, hat Bremen der Stadt eine Statue bestehend aus den Musikanten geschickt. Das besondere ist jedoch, dass diese durch den Vorhang (Eisernen) schauen und rüber auf die andere Seite. Leider steht die Statue nicht ausgerichtet nach Westen, aber die Idee spiegelt sie ja trotzdem wieder. 


Heute früh habe ich nochmal richtig ausgeschlafen im Hostel, und es genossen, nicht abbauen zu müssen. Gegen 11 Uhr machte ich mich dann auch erst auf den Weg und folgte den spärlichen Schildern aus Riga heraus. Zwischendurch hören diese auch einfach mal komplett auf. Ich weiß gar nicht, wie ich es ohne meine App und offline Karten machen würde. Ziemlich schnell war ich dann auch wieder am Strand. Dort entdeckte ich auch so etwas wie ein Lager oder Wohnort, wer weiß...


Heiß es war es heute auch wieder, und stellenweise kam es mir echt vor als wäre ich in Spanien im Jahre 2016. Nur die Landschaft war etwas anders damals...

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Ruhetag II

Ich hatte den ganzen Tag damit verbracht durch die Stadt zu laufen, nur leider habe ich nicht besonders viele Bilder gemacht. So richtig kommt es oft auf den Bildern nicht rüber und am besten kommt man selber nach Riga und schaut sich sie an. 


Heute war mein Ziel die Stadt außerhalb der Altstadt, also die umliegenden Bezirke. Ich war zuerst in der Innenstadt und habe mir einfach ein wenig die Leute und Gebäude angeschaut. Danach waren ein paar Gebäude im Jugendstil zu sehen und ich habe mich ein wenig in einen Park gesetzt gehabt. Mir gefällt Riga, aber es ist schon schwer zu sagen wie die Stadt ist nur von ein wenig rumlaufen. Es gibt sehr wenige Radwege ist mir aufgefallen... Aber gut vielleicht verbessert sich das noch die nächsten Jahre. 

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Ruhetag I

Wenn ich wieder am Radfahren bin wird sich eher wieder der normale Rythmus einstellen, dass ich Abends den blog schreibe und nicht morgens. Hier in der Stadt ist es aber morgens deutlich ruhiger als Abends. Ich war den ganzen Tag in Riga unterwegs, und muss sagen bis jetzt gefällt es mir sehr gut. 


Morgens hatte ich eine Walking Tour gemacht, wie man das eben so macht. Der Guide war super und hat extrem viel erzählt. Wir haben viele alte Gebäude gesehen und auch über Riga, die Letten und Lettland gelernt. Es gibt hier zum Beispiel eine Statue der Bremerstadtmusikanten. 


Essen war ich in einem Restaurant, welches die klassische lettische Küche anbietet. Hier wird alles eingelegt und sonst gibt es einfach viel Fleisch oder Fisch. Die klassische Rote Beete Suppe habe ich noch probiert, war lecker und erfrischend. 

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Roja - Riga

Nun bin ich dann also angekommen in Riga. Endlich, kann fast schon sagen. Die letzten beiden Etappen waren schon ziemlich herausfordernd. Heute waren es auch nochmal 120 Kilometer.  Aber es hat auch Spaß gemacht. Seit gestern Abend ist nun auch die Hitze hier in Lettland angekommen. Nachts musste ich den Schlafsack aufmachen, und es war ein ganz ungewohntes Gefühl, morgens aufzustehen ohne zu frieren. Eine angenehme Abwechslung, auch wenn es das fahren nicht unbedingt einfacher machen sollte. 


Nach einem sehr soliden Frühstück, bestehend aus Haferflocken und Äpfeln, bin ich los Diving Richtung Süden. Ich hatte mir vorgenommen immer eine Stunde zu fahren und dann eine kurze Pause zu machen. In den Pausen habe ich dann immer fleißig getrunken und gegessen. Was es hier zum Beispiel gibt im Baltikum sind so Frischkäse Stäbchen. Diese gibt es mit allen möglichen Geschmäckern, Schokolade, Zitrone, Karamell... Echt sehr interessant, und ich probiere immer wieder gerne welche aus. 

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Liepene - Roja

Ob ich den Zeltplatz von letzter Nacht nochmal toppen kann, das weiß ich nicht.. wird definitiv schwierig. Nachts wurde es nicht mehr windig und ich habe echt super friedlich im Einklang mit den Wellen geschlafen. Dadurch, dass man hier so weit im Norden ist, geht die Sonne im Nordwesten unter und auch im Nordosten wieder auf, sehr ungewohnt. 


Nachdem ich aus dem Wald wieder raus war folgte ich der Straße Richtung Kolka. Diese war meistens in einem sehr guten Zustand und wäre da nicht der Gegenwind gewesen, wäre ich auch super vorangekommen. Aber gut so musste ich etwas strampeln und hatte dann gegen Mittag das Kap erreicht. Der Weg dahin lässt sich zusammenfassen mit links und rechts Bäume. 

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Ziemupe - Liepene

Heute früh habe ich mal ein wenig ausgeschlafen und erst so gegen halb zehn mein Lager geräumt. Ich hatte mich noch mit der Besitzerin unterhalten (auf Deutsch), ob der Weg durch den Wald fahrbar ist oder nicht.. Letzendlich habe ich mich dann dazu entschieden das Risiko einzugehen. Ich rutterte und rollte dann also durch den Wald auf zum nächsten Dorf. So bin ich immerhin die große Straße umfahren. 


Im nächsten Dorf angekommen, bin ich vorerst runter zum Strand und habe mir ein Bild der Lage verschafft von der Aussichtsplatform aus. Echt ein wunderbarer toller Sandstrand, nahezu wie in der Karibik. Pavilosta hat mir sehr gefallen, ein sehr niedlicher kleiner Ort. Nach der kurzen Pause ging es dann weiter Richtung Norden. 

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Palanga - Ziemupe

Ich musste gerade erstmal ziemlich suchen, wo genau ich denn bin, beziehungsweise wie das nächste größere Dorf heißt.. So in mitten vom nichts bin ich. Ich liege hier gemütlich auf einem Campingplatz, im Prinzip der Garten von einem der Häuser hier. Ich bin auch sogar der einzige Gast. Aber mal wieder befinde ich mich direkt am Strand, und kann die Wellen hören bei mir im Zelt. Nach 111 km war es dann auch angenehm mal wieder zu duschen, vor allem da heute echt anstrengend war. 


Es ging los in Litauen, und ich zuerst durch Palanga gefahren. Diese Stadt scheint ein Urlaubsort und Partyort zu sein im Sommer..Es gibt eine riesen Straße mit Clubs und Restaurants und Bars... Nach der Stadt ging es weiter auf den schönen Radwegen Litauens und ich habe zwei andere Radfahrer getroffen. Mit den beiden habe ich dann die Grenze überquert und dann waren wir auch schon in Lettland. 

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