Heute morgen bin ich gemütlich gegen 9 aufgestanden, geduscht, und noch ein wenig mit den anderen Hostel Gästen unterhalten. Danach ging es dann in die Stadt. Ich muss sagen ich war etwas enttäuscht, denn so besonders war die Altstadt nicht..viele normale Gebäude und nichts extrem besonders. Außer natürlich die süße Statue der kleinen Maus. Von den alten Burgmauern konnte man rüber schauen zur anderen Seite und die zahlreichen Touristen beobachten, die sich auf den Weg machten die Kurische Nehrung zu erkunden. Ich setze mich in ein nettes Restaurant und genoss ein paar lithauische Spezialitäten (Kartoffel Pudding und ne Art Schokokekskuchen). Beim Einkaufen ist mir aufgefallen, dass die Preise sehr ähnlich sind wie in Deutschland, nur vllt ein wenig günstiger. 

Der Tag ging heute schon früh los...um kurz nach drei war ich schon auf den Beinen und habe mein Zelt zusammengepackt. Um kurz nach 4 war ich dann schon im Hafen, jedenfalls beim Check-in. Es stellte sich jedoch heraus ich hätte ruhig noch 30 Minuten mehr schlafen können..vor halb 5 arbeitet dort nämlich keiner. Naja egal, auf ins Schiff, diesmal mit nur ein paar anderen Gästen. 

Das Wetter meint es echt gut mit mir, freut mich sehr. So bei Sonne aus dem Zelt zu steigen ist schon deutlich angenehmer als im Trüben, oder im Regen. Ich packte also meine Sachen und machte mich auf zum Königsstuhl. Pünktlich um neun Uhr stand ich vor dem Tor und konnte als erster Gast hereintreten. Es folgte ein Gang auf den Thron und dann eine kleine Ausstellung zu Rügen, samt Flora und Fauna. Leider kann man von hier aus den Kreidefels selber nicht wirklich sehen, aber das habe ich dann später noch nachgeholt. 

Heute war also Rügen dran. Heute morgen war ich gespannt, was die größte Insel Deutschlands so zu bieten hat. Es ging allerdings eher unauffällig los. Durch die Größe der Insel merkt man natürlich oft nicht, dass man sich auf einer Insel befindet, und heute morgen dachte ich mir, ich könnte auch in Niedersachsen sein. Stellenweise führte der Weg aber auch direkt am Bodden entlang. Die Fahrradwege hier auf Rügen sind von unterschiedlicher Qualität, mal Feldweg, mal Betonplatten, mal kleine Straßen und ab und zu auch mal richtige asphaltierte Radwege. Gegen Vormittag erreichte ich dann die Wittower Fähre und freute mich schon auf die andere Seite der Insel, da wo wieder die Ostsee zum Vorschein kommt. 

Der Tag heute ging ungefähr so schnell um, wie der Wind heute geweht hat.. oder vielleicht auch gerade deswegen. Nachdem der Wettergott sich gestern Nacht ausgeheult hatte, waren alle Regenwolken weggezogen und die Sonne schien direkt schon zum Frühstück. 

Der Radweg führte mich immer an der Küste entlang den Darß rauf, Richtung Zingst. Teilweise auf dem Deich, teilweise dahinter, insgesamt war der Weg hoch zum Darß-Leuchtturm echt toll. In der Nähe vom Turm wurden es dann auch immer mehr Leute, und man merkte, dass der Darß vom Tourismus lebt.. Wie es hier im Sommer ist mag ich mir lieber nicht vorstellen. Die Radwege sind hier aber echt schön ausgebaut und auch die Wege durch den Urwald waren nett. Warum es Darßer Urwald heißt ist mir nicht ganz klar, aber vielleicht weil es ihn schon so lange gibt? 

Heute hat eigentlich alles so geklappt wie auch prophezeit, es ging durch Wismar und dann immer weiter Richtung Rostock, und sogar noch dran vorbei, jedenfalls für mich.

Frühstück gab es heute mal warm, Haferflocken mit Milch und Früchten. Es gab nämlich eine Küche auf dem Campingplatz, und den Luxus musste ich direkt ausnutzen. Nächster und erster Halt war dann in Wismar, der Weg dahin war nicht weiter berauschend. In Wismar haben auf uns leckere Mettbröttchen gewartet und wir sind ein wenig durch die nette Altstadt gefahren. 

Heute morgen ging es ganz gemütlich los gegen neun Uhr, mit einem klaren Ziel vor Augen: die See zu erreichen. In der Gegend werden zur Zeit viele neue Radwege angelegt, welche sich angenehm fahren lassen. Kurzzeitig verlief der Weg direkt durch ein Naturschutzgebiet, sehr idyllisch so früh morgens. 

Ziemlich langer Tag: 3 Bundesländer und 106 km insgesamt. Der Morgen kommt mir auch schon ziemlich lange her vor... ich weiß allerdings noch, dass ich relativ entspannt geschlafen habe, wobei ein Wald schon ziemlich laut ist Nachts. Würde man echt nicht denken, dass da so viele Tiere so viel rumrascheln können. Im Zelt fühle ich mich aber ziemlich sicher. Ich hatte mal gesehen, dass Löwen ein Zelt auch nicht kaputt machen und als undurchdringbar wahrnehmen, von daher... 

Ich bin direkt los morgens, hier und da noch ein paar Rehe verschreckt und habe mich auf den Weg gemacht Richtung Norden. Die Gegend ist dort echt komplett verlassen, weswegen es auch egal ist, dass ein Großteil der Wege über normale Landstraßen führen, es fährt nämlich sowieso nur selten ein Auto. 

Moin,

Erster Tag geschafft! Ich sitze nun hier im Forst, gemütlich am Baum, nachdem ich heute 85 km geradelt bin. Eigentlich hatte ich mir gesagt, ich wollte es schön entspannt angehen..aber dann sind es doch etwas mehr Kilometer geworden. Zum Großteil war die Strecke auch echt wunderbar zu fahren. 

Direkt nach dem Frühstück und einer herzlichen Verabschiedung ging es los zuerst ein wenig Richtung Osten, mal durch den Wald, mal durch Felder erreichte ich die ganzen Orte wo wir früher immer Fußball gespielt haben. Gegen Mittag war ich dann in Hankensbüttel angekommen. Dort bin ich am Kloster und am Otter Zentrum vorbei. Dort gibt es auch einen wasserspielplatz und der war voller Kinder, ich glaube da habe ich auch schon mal gespielt...

Noch einmal Zuhause auf der Matrazte schlafen, nochmal duschen und nochmal schön frühstücken und dann bin ich auch schon unterwegs Richtung Rügen. Es geht dann erstmal los mit der Lüneburger Heide, vorbei an Uelzen und hoch bis zur Elbe. Die letzten Tage habe ich damit verbracht, alles zusammen zu packen und vorzubereiten - Probepacken war angesagt. Dieses mal auch mit neuen Taschen, die dann auch definitiv wasserdicht sind, was schonmal ein angehmer Vorteil ist gegenüber den Alten. Hinzukommt, dass auch mehr reinpasst, gefühlt jedenfalls.

Ein bisschen Proviant habe ich mir auch schon besorgt. Obst, Nüsse und ein paar Riegel. Damit werde ich dann auch erstmal den ersten Tag über die Runden kommen. Im Gegensatz zu letztem Mal, wird es dieses mal nur kalte Mahlzeiten geben, es sei denn ich kehre irgendwo ein. Ich habe mich nämlich dazu entschieden den Kocher mit Gaskartusche und Topf nicht mitzunehmen aus Platzgründen. Alleine lohnt es sich irgendwie nicht wirklich, da kann ich den Platz besser für weiteres Essen nutzen (und dann muss ich nicht so oft einkaufen gehen, hoffentlich). Ein paar Sachen zur Reparatur habe ich auch dabei. Jonglierbälle nehme ich auch mit, sowie ein Kindle, welches definitv etwas praktischer ist als ein Buch (oder Bücher), vorallem wenn man im halbdunkeln lesen will.

Endlich ist hier mal wieder Leben auf der Website. Ich weiß ja nicht wie es euch ergangen ist, aber es ist schon lange her, dass ich hier mal wieder raufgeschaut hatte. Mehr oder weniger drei Jahre. Vor drei Jahren waren wir sogar schon unterwegs, irgendwo in Deutschland, richtung Bodensee, Italien.... naja schlussendlich sind wir dann ja in Portugal angekommen. Jetzt waren wir beide so beschäftigt mit anderen Reisen und Studium und Arbeit, dass wir es nie wieder geschafft hatten eine Radtour zu machen. Doch jetzt, da es bei mir gerade passt und ich etwas freie Zeit habe, wollte ich diese auch nutzen und mal wieder zu einer Radtour aufbrechen.

Wie auch letztes mal geht es garnicht so sehr darum viele Kilometer zu fahren oder besonders schnell zu sein, sondern etwas von dem Land, den Leuten und der Natur mitzubekommen. Wie es der Titel ja auch schon sagt, geht es diesmal ins Baltikum. Es ist ganz ungewohnt, ich zu schreiben, denn letztes mal waren wir ja zu zweit unterwegs, doch Timo schafft es leider nicht mich zu begleiten dieses Mal, und somit muss ich die Reise alleine antreten. Ich werde aber probieren jeden Tag hier einen kleinen Eintrag zu schreiben und euch auf dem laufenden zu halten. Über Kommentare freue ich mich natürlich sehr :)

Falls ihr es bemerkt habt, habe ich auch ein wenig hier die Seite angepasst und alles ein wenig verändert. Unter dem Menüpunkt Deutschland - Finnland findet ihr die Details zu der Reise. Los gehen tut es dann in ca. einer Woche und von Deutschland fahre ich dann nach Litauen, Lettland, Estland und abschließend Finnland. Insgesamt plane ich mit einer Fahrtzeit von einem Monat.

Die letzten Tage war ich gerade noch dabei alles ein wenig vorzubereiten und die alten Sachen aus den verstaubten Schubladen herauszukramen. Aber der Großteil war noch da und auch intakt.  Gestern hatte ich auch schon zufällig einen Betriag im NDR gesehen über die Tierwelt im Baltikum, ich bin also bestens vorbereitet. Zusätzlich wird mich Timo nochmal besuchen morgen, um einen letzten Qualitätscheck zu vollziehen vor der Abfahrt (Ich hoffe es treten keine Mängel auf).

Vielen Dank schonmal fürs Lesen und wenn alles läuft wie geplant kann ich euch dann ab nächster Woche mit frischen Bildern und Inhalten unterhalten. Gerne könnt ihr den Blog hier auch weiterleiten an Freunde, Kollegen usw.

Macht's gut, Daniel